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DOI 10.1055/s-00022861

Aktuelle Kardiologie

In dieser Ausgabe:

Statinunverträglichkeit: kein Zusammenhang zwischen Belastungsumfang, Myopathieparameter und CoQ10-Spiegel?

Statinassoziierte Muskelsymptome bzw. Myopathien, deren Häufigkeit in Beobachtungsstudien zwischen 5–20% liegt, sind der häufigste Grund für das Absetzen einer Statinmedikation. Eine CoQ10-assoziierte mitochondriale Dysfunktion wird für die durch Statin verursachte Verschlimmerung der durch körperliche Bewegung verursachte Schädigung der Skelettmuskulatur angenommen. Allard et al. ermittelten in der vorliegenden Studie anhand der Leukozyten-CoQ10-Spiegel und Muskelverletzungsmarkern die Auswirkungen von längerem Training mittlerer Intensität auf Muskelverletzungsmarker bei Statinkonsumenten mit oder ohne statinassoziierten Muskelsymptomen im Vergleich zu Kontrollpersonen.

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Hohe Assoziation von LDL-Werten und positivem koronaren Kalknachweis mit kardiovaskulärem Risiko

US-amerikanische und europäische Leitlinien geben strenge Empfehlungen für die Behandlung von Dyslipidämien zur Prävention atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ASCVD) vor. Kleinere Studien zeigten unlängst, dass ein beträchtlicher Anteil der Personen mit schwerer Hypercholesterinämie resistent gegen die Entwicklung von verkalkter Koronarplaque sein könnten (Multi-Ethnic Study: 37% mit Calcium Score CAC 0). Trotz dieser Ergebnisse bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich einer potenziell hohen Prävalenz von nicht verkalkter Plaque bei Personen mit schwerer Dyslipidämie (LDL-C > 190 mg/dl). Da Studien zur realen Prävalenz und den prognostischen Auswirkungen nicht verkalkter koronarer Atherosklerose bei Personen mit LDL-C > 190 mg/dl sehr rar sind, sollte in der vorliegenden Studie der Zusammenhang zwischen LDL-C und dem Risiko auf zukünftige ASCVD-Ereignisse bei Patienten mit und ohne CAC untersucht werden.

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Elektrodenendokarditis: transvenöse Elektrodenextraktion sicher, aber zu wenig angewendet

Die infektiöse Endokarditis bei kardiovaskulären implantierbaren elektronischen Geräten (CIEDs) ist eine schwerwiegende und an Häufigkeit zunehmende medizinische Komplikation. Eine endokardiale Elektrode ist faktisch ein Fremdkörper, an dem sich Thrombembolien oder auch Infektionen mit Vegetationen bilden können, die mit einer erheblichen Morbidität, Mortalität und Kosten einhergehen. Die transvenöse Elektrodenextraktion ist die leitliniengerechte Methode der Wahl, da bei nicht wenigen Erregern eine nachhaltige Sanierung der infizierten Elektrode nicht vollständig gelingt. Sciria et al. untersuchten anhand einer landesweit repräsentativen Datenbank die Nutzung der transvenösen Elektrodenextraktion (TLE) bei Krankenhauseinweisungen mit infektiöser Endokarditis.

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Kardiologische Untersuchungen vor geplanter Krebstherapie: wer, was, wann?

Krebspatienten profitieren von einer kardiologischen Mitbetreuung hinsichtlich einer Reduktion potenzieller kardiotoxischer Ereignisse. Zusätzlich kann in einigen Fällen das onkologische Therapieziel eher erreicht werden, wenn kardiologische Nebenwirkungen effektiver erkannt und behandelt werden. Die kardiologische Betreuung ist dabei spezifisch zugeschnitten auf die notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, die sich aus den Vorerkrankungen, individuellen Risiken sowie den geplan...

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Immuntherapien: Was muss der Kardiologe wissen?

Zu den wichtigsten Immuntherapeutika in der Onkologie zählen die Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI). ICI konnten die Prognose verschiedener Krebsarten signifikant verbessern. Im Gegensatz zu konventionellen Therapien üben ICI Antitumorwirkungen aus, indem sie das körpereigene Immunsystem aktivieren, welches dann wiederum Krebszellen aktiv eliminieren kann. Es gibt 3 zugelassene ICI-Klassen: Inhibitoren, die auf das zytotoxische T-Lymphozyten-assoziierte Antigen 4 (CTLA4), den programmierten Tod ...

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Kardiovaskuläre Überwachung und Primärprävention bei Krebstherapien

Fortschritte bei der Behandlung von Krebserkrankungen haben zu einer erheblichen Verbesserung der Prognose und einer zunehmenden Bedeutung kardiotoxischer Nebenwirkungen infolge einer onkologischen Therapie geführt. In diesem Zusammenhang hat sich die Kardioonkologie als neue Subspezialisierung etabliert. Die Kardioonkologie verfolgt das Ziel, die Prävention und Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen bei Krebspatienten zu verbessern. Die erstmals im Jahre 2022 publizierten ESC-Leitlinien zum T...

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Editorial

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