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Alles Zucker, oder was? - Endokrine und metabolische Notfälle

Beim Stichwort „endokrine und metabolische Notfälle“ denken viele an eine Hypoglykämie. Mit Recht: Sie ist der mit Abstand häufigste „Stoffwechselnotfall“ – aber bei Weitem nicht der einzige. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Störungen des Stoffwechsels oder Hormonhaushalts noch lebensbedrohlich sein können.

Bei endokrinen und metabolischen Notfällen handelt es sich um akut, lebensbedrohlich und häufig krisenhaft auftretende Entgleisungen des Hormonhaushalts oder Stoffwechsels. Häufig liegt diesen Notfallsituationen eine bekannte langjährige Erkrankung zugrunde. In einigen Fällen werden sie aber auch durch ein plötzliches Versagen oder eine Überfunktion wichtiger Stoffwechselorgane oder endokriner Drüsen ausgelöst. Mögliche Ursachen hierfür können sein:

  • Autoimmunerkrankungen
  • Tumoren
  • Infektionen
  • Traumata
  • Reaktionen auf Medikamente

Hormonsystem (Endokrinium)

Die Gesamtheit der hormonbildenden Organe, einschließlich der dazugehörigen steuernden und regulativen Zentren, fasst man unter dem Begriff „Endokrinium“ zusammen. Die Hormone dienen dabei als Botenstoffe, die biologische Vorgänge im Körper regulieren und beeinflussen. Gebildet werden sie von speziellen Drüsen, die die Hormone entweder nach „innen“ oder nach „außen“ ausschütten:

  • Endokrine Drüsen geben Hormone an das benachbarte Gewebe und das Blut ab,
  • exokrine Drüsen an die Oberfläche von Haut und Schleimhäuten.

Die klassischen Hormone dienen gemeinsam mit den vegetativen Zentren des Gehirns und dem Nervensystem der Aufrechterhaltung der Homöostase.

Unter Homöostase versteht man das Gleichgewicht des inneren Milieus des Körpers. Hierzu gehören z. B. ein konstanter Blutdruck und Blutzuckerspiegel, die Regulation der Körpertemperatur und ein ausgeglichener Wasser-Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt.

Stoffwechsel (Metabolismus)

Unter Metabolismus versteht man die Gesamtheit aller biochemischen Prozesse, die dem Erhalt der Funktionen und der Substanz eines Organismus dienen, z. B. die Herstellung von Aminosäuren oder die Energiegewinnung. „Metabolismus“ beschreibt also die Umwandlung von chemischen Stoffen im Körper – daher der deutsche Begriff „Stoffwechsel“. Dazu nutzen Organismen sowohl katabole als auch anabole Reaktionen.

  • Katabole Prozesse sind Abbauvorgänge, bei denen Energie entsteht.
  • Anabole Prozesse bauen neue Stoffe unter Energieverbrauch auf.

Kleine Störung, große Wirkung

Aufgrund der essenziellen Rolle von Hormonhaushalt und Stoffwechsel für den Körper können bereits geringe Störungen zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Im Folgenden sind einige ausgewählte endokrine und metabolische Krankheitsbilder dargestellt, die Ihnen auch im Rettungsdienst begegnen können – der besseren Übersicht halber nach Organ(-strukturen) geordnet.

 

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Alles Zucker, oder was? - Endokrine und metabolische Notfälle

Aus der Zeitschrift retten! 3/2016

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