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Zerebrales Monitoring
Zum zerebralen Monitoring stehen moderne invasive und nichtinvasive Methoden zur Verfügung, mit deren Hilfe verschiedene Parameter engmaschig evaluiert werden können. Somit ist eine zeitnahe individuelle Anpassung der Therapie an den klinischen Zustand des Patienten möglich. Der Artikel gibt einen Überblick über die Grundprinzipien des zerebralen Monitorings, die zur Verfügung stehenden Methoden sowie deren aktuellen Stellenwert in der klinischen Routine.
Invasive vs. nichtinvasive Methoden
Zunächst müssen beim zerebralen Monitoring invasive und nichtinvasive Methoden unterschieden werden. Im Rahmen des invasiven Monitorings werden Messsonden bzw. Messkatheter entweder über eine Bohrlochtrepanation intrakraniell platziert, um Veränderungen beispielsweise des intrakraniellen Druckes aufzeichnen zu können. Hierbei können entsprechende Sonden oder Katheter in das Hirnparenchym, die inneren Liquorräume oder in den Subduralraum platziert werden.
Eine weitere Möglichkeit des invasiven Monitorings besteht in der perkutanen Insertion eines Messkatheters in die V. jugularis, um einerseits die jugularvenöse Sättigung als Hinweis auf die zerebrale Oxygenierung zu messen und andererseits Stoffwechselprodukte und deren Konzentrationsänderungen zu detektieren.
Bei nichtinvasiven Methoden werden die Informationen ohne Penetration der Haut gewonnen. Beispiele hierfür sind die transkranielle Sonografie oder die kontinuierliche EEG-Ableitung über Oberflächenelektroden.
Räumliche und zeitliche Auflösung
Ziel des zerebralen Monitorings ist es, beim beatmeten und klinisch nicht zu beurteilenden Patienten kontinuierlich die Funktion des gesamten Gehirns zu überwachen. Einige Verfahren können allerdings nur lokale Veränderungen detektieren, während andere Methoden globale Veränderungen beispielsweise des Hirnmetabolismus aufzeichnen. Des Weiteren ist nicht mit allen Modalitäten eine kontinuierliche, also zeitlich hochaufgelöste Überwachung möglich, da die Messungen punktuell in definierten Zeitabständen erfolgen.
Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Zerebrales Monitoring
Aus der Zeitschrift: Intensivmedizin up2date 03/2019

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