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Atemwegssicherung – alles extraglottisch?
Atemwegssicherung ist ein zentrales Thema im Rettungsdienst. Ein bodengebundener Notarzt intubiert außerhalb der Reanimation im Schnitt alle 3,7 Monate. Den Goldstandard der Atemwegssicherung stellt die endotracheale Intubation dar. Diese erfordert eine entsprechende Expertise und Übung. Extraglottische Atemwegshilfen werden daher zunehmend propagiert und angewandt.
Atemweg
Bei der Ersteinschätzung des Notfallpatienten nach dem cABCDE-Schema ist eine der primären Fragen die nach einem freien oder bedrohten Atemweg. Die extraglottische Atemwegshilfe (EGA) rettet die Situation im Fallbeispiel. Im deutschen Rettungsdienst werden vorwiegend 3 verschiedene EGAs eingesetzt:
▪ Larynxtubus
▪ gecuffte Larynxmasken
▪ i-Gel-Larynxmaske
Kombitubus und Intubations-EGA haben ihre Bedeutung im Rettungsdienst verloren.
Schwieriger Atemweg
Der schwierige Atemweg trittmit > 10 % in der Notfallmedizin deutlich häufiger auf. In der Handlungsempfehlung für das präklinische Atemwegsmanagement wird nach 2 erfolglosen Intubationsversuchen zur Anwendung eines EGA geraten. Ein Versuch der Atemwegssicherung sollte nach 30 Sekunden beendet sein, die Entscheidung zum Verfahrenswechsel zügig fallen und die Rückfallebenen sollten vorher angesprochen werden.
Atemwegskontrolle
Die Anwendung der Kapnografie stellt ein unumstrittenes Muss bei jeder Atemwegssicherung dar. Die rechteckig konfigurierte Kurve zeigt eine ungehinderte Exspiration. Dislokationen und Leckagen sind durch die stetig fortgeschriebene Kurve schnell zu erkennen. Die Kapnometrie hingegen zeigt das abgeatmete CO2 nur als Wert an.
Die Auskultation ist je nach Umgebungsgeräuschen erschwert. Sie wird über dem Epigastrium und im Seitenvergleich durchgeführt. Lässt sich bei sichtbarem Heben und Senken des Thorax fortdauernd ein Insufflationsgeräusch über dem Epigastrium hören, muss die Platzierung korrigiert werden. War das Einführen leichtmöglich, wurden die Markierungslinien erreicht und war beim Blocken des Cuffs eine geringe Auswärtsbewegung sichtbar, ist die Lage höchstwahrscheinlich korrekt.
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Aus der Zeitschrift: retten! 03/2018
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