Zähne kommen – aber wie!
20 Milchzähnchen bekommt Ihr Kind bis zum 3. Lebensjahr. Zuallererst bemerken Sie das Zahnen daran, dass Ihr Kind viel speichelt und seine Fäuste aufessen möchte. Dies beobachten Sie etwa in der 14. Lebenswoche. Zu dieser Zeit schießen die Zahnwurzeln in den Kiefer ein.
Später schwillt der Kiefer an und glänzt weiß. Es kann gut sein, dass Ihr Kind quengelt und sich nur ungern stillen lässt oder die Flasche eher ablehnt. Wärme verstärkt die Beschwerden.
Wenn Sie vor dem Anlegen den Kiefer kühlen (z. B. mit einem Gelring oder Nelkensud) wird es besser gehen. Die Beschwerden kommen intervallartig und sind nicht andauernd da. Ihr Kind kann im Tagesverlauf unkompliziert trinken. Das Zahnen zieht sich über Wochen hin. Babys bekommen ihre Zähne entweder völlig problemlos und unbemerkt oder leiden heftig.
Während des Zahnens sind manche Kinder anfällig für Infektionen. Besonders die Haut reagiert hier gerne: Die Wangen werden rot und sie bekommen eine trockene Haut. Aber es kann auch sein, dass an verschiedenen Stellen am ganzen Körper leicht gerötete, trockene Stellen auftreten. Pflegen Sie diese nur mit Muttermilch und Fettcreme und denken Sie nicht sofort an Neurodermitis.
Andere Kinder reagieren mit einem wunden Popo oder leichtem Fieber. Sie schlafen mitunter unruhig. Hat Ihr Baby Fieber und kann sich gar nicht trösten, können Sie ihm mit homöopathischen Mitteln wie z. B. Camomilla helfen. In ganz extremen Fällen kann auch ein Fieberzäpfchen helfen.