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Die häufigsten Neoplasien der Haut beim Hund – Ein Überblick
Etwa ⅓ aller Neoplasien des Hundes sind Hauttumoren und ca. 20 – 40% dieser Tumoren sind bösartig. Doch welchen prognostischen Unterschied machen Ihre Diagnostik und die Therapieauswahl?
Die Haut ist das Organ, das beim Hund am häufigsten von Tumoren betroffen ist. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die Haut als das größte Organ des Körpers sehr vielen Umwelteinflüssen − z. B. UV-Strahlung, Toxinen und viralen Faktoren − ausgesetzt ist. Der Tumorentstehung liegen auch genetische Faktoren und molekulare Mechanismen zugrunde, die in Zukunft in der Veterinärmedizin genauer erforscht werden müssen.
MERKE: Circa ⅓ aller Neoplasien des Hundes sind Hauttumoren und etwa 20 – 40% dieser Tumoren sind bösartig. |
Gelegentlich können kutane Massen Metastasen von anderen Tumoren darstellen.
Die Klassifizierung von Hauttumoren erfolgt anhand folgender Kriterien:
- Ursprungsgewebe
- Ursprungszelle
- Malignitätsgrad
Die häufigsten Hauttumoren beim Hund sind:
- Mastzelltumor
- Plattenepithelkarzinom
- Melanom
- Fibrosarkom
- Hämangioperizytom
- Kutanes Lymphom
- Papillom
- perianales Adenom
- Lipom
- Talgdrüsenadenom/-hyperplasie
- Histiozytom
- Basalzellkarzinom
Verglichen zu Tumoren an anderen Lokalisationen können bei Hauttumoren die von außen sichtbaren Veränderungen vom Besitzer leichter entdeckt werden. Gutartige Tumoren wachsen i. d. R. langsamer, sind tendenziell eher nicht schmerzhaft und gut verschieblich. Bösartige Tumoren wachsen häufig schneller und sind eher mit den unterliegenden Strukturen verwachsen. Natürlich sind diese keine definitiven Kriterien und z. B. Ulzerationen können sowohl bei benignen als auch bei malignen Neoplasien beobachtet werden.
Eine detaillierte Anamnese und klinische Untersuchung sind essentiell. Des Weiteren sollten Umfangsvermehrungen nach folgenden Kriterien beurteilt werden:
- Lokalisation
- Größe
- Verschieblichkeit
- Vorhandensein von Ulzerationen
- ggf. Vorhandensein von Juckreiz
Eine einfache, schnelle und in den meisten Fällen ohne Sedation oder Narkose durchführbare diagnostische Maßnahme ist eine Zellenentnahme mittels Feinnadelaspiration (FNA), die häufig diagnostisch ist. Für Tumoren, die eine geringere Tendenz zur Exfoliation von Zellen haben (z. B. gut differenzierte Sarkome) kann allerdings eine Biopsieentnahme erforderlich sein. Eine FNA der regionalen Lymphknoten kann zum gleichen Zeitpunkt durchgeführt werden. Weitere notwendige diagnostische Abklärungen und Therapieoptionen sind abhängig vom Tumortyp.
MERKE: Jede Masse, die chirurgisch entfernt wird, sollte zur histologischen Untersuchung eingeschickt werden, um das weitere Vorgehen und die Prognose bestimmen zu können. |
Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Die häufigsten Neoplasien der Haut beim Hund – Ein Überblick
Aus der Zeitschrift: Kleintier konkret 03/2019
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