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DOI 10.1055/s-00000148

Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR

In dieser Ausgabe:

Herz-Kreislauf-Stillstand im alpinen Gelände

Die Anzahl von Touristen und Freizeitsportlern in Bergregionen nimmt zu. Im Verhältnis dazu steigt auch die Zahl an Notfallsituationen wie Herz-Kreislauf-Stillstand. Wiederbelebungsmaßnahmen in diesen Umgebungsbedingungen sind anspruchsvoll. Eine besondere Bedeutung in diesem Rahmen hat die prolongierte kardiopulmonale Reanimation.

The number of tourists and recreational athletes in alpine regions is rising. Thus, the number of emergency situations like cardiac arrests is also growing. Resuscitat...

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Psychosoziales Wohlbefinden und Schlafqualität asiatischer Seeleute

Das psychosoziale Wohlbefinden und die Schlafqualität von Seeleuten wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst, z. B. Reisedauer, Wetter, irregulären Arbeitszeiten oder beschränktem Kontakt zur Familie. Häufig arbeiten sie über Monate mit denselben Personen und sind zugleich isoliert. Die Arbeits- und Lebensumstände der Seeleute an Bord haben mehreren Studien zufolge einen signifikanten Einfluss auf die individuelle Gesundheit sowie die Schiffssicherheit1,2. Das Ziel der Studie ist die I...

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Vier deutsche Patienten mit Loa-loa-Filariasis bei Missionstätigkeit im Osten Kameruns

In der tropenmedizinischen Praxis in Bielefeld stellten sich zwischen 2016 und Januar 2023 4 Patienten mit filariasistypischen Symptomen vor. Ihnen gemeinsam war eine Missionstätigkeit in derselben Missionsstation mit Kinderheim- und Krankenstation in Dimako, einem Unterbezirk bzw. einer Kleinstadt in der Upper Nyong Division der Ostprovinz Kameruns. Die Patienten halten sich dort wiederkehrend über einen Zeitraum von wenigen Monaten bis Jahre auf.

Patientin 1 stellte sich erstmals 2016 ca. 3 Mon...

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Gelenk- und Muskelschmerzen nach Südostasienreise

Zwei Reiserückkehrer (männlich, 34 Jahre und weiblich, 40 Jahre) stellten sich 6 Wochen nach einer 6-wöchigen Urlaubsreise in Thailand aufgrund progredienter muskuloskelettaler Beschwerden des männlichen Reisenden in unserer Sprechstunde vor. Bereits während der Reise litt er für 1–2 Wochen unter diffusen Myalgien und Arthralgien. Nach einem beschwerdefreien Intervall von ca. 2 Wochen kam es zu einem Rezidiv der Beschwerden.

Bei Vorstellung klagte er über symmetrische, brennende Schmerzen der Han...

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Neues aus der Reisemedizin

Vergangenes Jahr wurde erstmals ein weltweiter Ausbruch der Affenpocken beschrieben – eine Krankheit, die zuvor nur in West- und Zentralafrika endemisch war. Nur 4 Länder außerhalb Afrikas hatten vor Beginn des Jahres 2022 überhaupt jemals Infektionen gemeldet und hierbei handelte es sich ausschließlich um aus Nigeria oder Ghana importierte Erkrankungen bzw. um einen US-amerikanischen Ausbruch, der auf die Einfuhr infizierter Kleinsäuger aus Ghana zurückging.

Im Mai 2022 meldete nun zunächst Groß...

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Vor 100 Jahren starb Sir Patrick Manson (1844–1922)

Patrick Manson, am 3. Oktober 1844 in Oldmeldrum in Aberdeenshire/Schottland geboren, graduierte mit 21 Jahren zum Bachelor of Medicine und Master of Surgery. Nach kurzer Assistenzzeit am „Irrenasyl von Durham“ machte er seinen MD. Es folgte eine Arztstelle im Auftrag der britischen Kolonialverwaltung auf der Insel Formosa (heute Taiwan). Auf seiner Seereise dorthin beschäftigte er sich in Madagaskar mit der damals ursächlich noch unbekannten Beriberi-Krankheit. Auf Formosa weckten Patienten mit...

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Loiasis – Eine extrem vernachlässigte Tropenerkrankung

Rund 10–15 Mio. Menschen in Zentral- und Westafrika sind mit der FilarieLoa loainfiziert. Obwohl die assoziierte Krankheitslast vergleichbar mit wichtigen Tropenkrankheiten wie der Schistosomiasis ist, gilt die Loaisis bisher als extrem vernachlässigte Tropenerkrankung. Parasitologisch wird differenziert zwischen der mikrofilariämen Loiasis, bei der die Mikrofilarien mittels Mikroskopie im Blutausstrich nachgewiesen werden, und der okkulten Loiasis, die nur bei entsprechender Exposition durch ty...

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Fallstricke der tropenmedizinischen Nomenklatur am Beispiel „Typhus“

Viele infektiologische Diagnosen sind historisch gewachsene, symptombeschreibende Hilfswerkzeuge, die sich oft entgegen modernen, genetisch-taxonomischen Bemühungen zu halten vermögen. Dieser Artikel ist der Versuch einer Reise in die Tiefen der Nomenklaturunterwelt, ohne dabei selbst typhös zu werden. Jeder identifizierte Begriff wurde auf Verwechslungsgefahr oder Mehrfachverwendung untersucht. Eine Vermeidung der Begriffe „Typhus – typhus fever“ oder „Fleckfieber – spotted fever“, sowie manch ...

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