Bewerten, begründen, erleben, handeln: vieldeutiges Reden über Würde im Alter
Die Rede von Verletzung oder Verlust der Würde im Alter oder von einem Sterben in Würde ist vieldeutig. Sie reicht von Mitleidsbekundungen bis zu oft widersprüchlichen rechtspolitischen Forderungen. Es ist aufschlussreich zu unterscheiden, wer das Würdevokabular wie verwendet – ob externe Alltagsbeobachter*innen diffuse Ängste oder Betroffene ihr Erleben ausdrücken oder ob (Rechts-)Ethiker*innen mit der universalen Menschenwürde unveräußerliche Menschenrechte begründen.
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