Mangelernährung - wie kommt es dazu?
Risikogruppen für Mangelernährung
Unter- und Mangelernährung findet sich am häufigsten bei älteren und betagten Patienten sowie bei Patienten mit schweren chronischen Erkrankungen und Tumorleiden. Auf diese Patientengruppen muss daher in der medizinischen Betreuung ein besonderes Augenmerk gelegt werden, um eine Mangelernährung nicht zu übersehen.
- Ältere, betagte Patienten
- Tumorpatienten
- Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen (Asthma, chronische Bronchitis)
- Patienten mit komplexen Grunderkrankungen (gleichzeitiges Vorliegen verschiedener Erkrankungen)
- psychische Erkrankungen (z. B. Depressionen, Demenz)
- einsame, isolierte Menschen
- körperlich eingeschränkte, zunehmend pflegebedürftige Menschen
- Patienten mit chronischen Verdauungskrankheiten (Magen, Darm, Leber, Pankreas)
- Personen mit chronischem Alkohol- oder Nikotinkonsum
Ursachen von Unter- und Mangelernährung
Verminderte Nahrungszufuhr |
Gestörte Nahrungs- verwertung |
Erhöhter Nährstoff- bedarf |
chronische Entzündungen |
Bauchspeicheldrüsen- erkrankungen |
Tumorerkrankungen |
chronische Organ- erkrankungen (Magen, Darm, Leber) |
Dünndarmerkrankungen wie Zöliakie oder Kurzdarmsyndrom |
chronische Infektionen |
Entzündung oder Engstellen im Magen-Darm-Trakt |
operative Resektionen an Magen und Darm |
schwere Traumata |
Bewegungsstörungen im Darm |
chronischer Durchfall | Organerkrankungen wie Leberzirrhose |
Medikamente | bakterielle Fehlbe- siedlung |
Schilddrüsen- |
chronische Schmerzen | Nahrungsmittel- unverträglichkeiten wie Milchzucker- oder Fruchtzuckerintoleranz |
Alkoholismus, Nikotinkonsum |
Chemotherapie, Strahlentherapie |
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Veränderung des Geschmackssinns |
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Änderung des Geruchs- sinns |
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Kau- und Schluck- störungen |
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Übelkeit, Erbrechen | ||
schlechter Zahnstatus, defekte Zahnprothese |
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psychosoziale Probleme wie Depression, Demenz, Trauer, Einsamkeit |
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Probleme bei Kauf, Zubereitung und Einnahme von Nahrung |
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Geldmangel | ||
soziale Isolation |