Suchtgefahren erkennen - den Weg aus der Abhängigkeit finden
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung unterscheiden zwischen schädlichem Alkoholkonsum bzw. Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit. Die Diagnose erfolgt anhand von körperlichen und psychischen Begleiterscheinungen des Trinkens, negativen sozialen Folgen und schließlich der Zwanghaftigkeit des eigenen Handelns.
(Alkoholmissbrauch)
Ein schädlicher oder missbräuchlicher Alkoholkonsum liegt vor, wenn es bereits zu deutlichen negativen Trinkfolgen gekommen ist. Die zwei wichtigsten Diagnosesysteme unterscheiden sich darin, welche Folgen sie betonen:
Empfehlung: Prüfen Sie, ob sich Ihr Alkoholkonsum bereits ungünstig auf Ihre körperliche oder seelische Gesundheit (ICD-10) ausgewirkt oder zu sozialen Problemen (DSM-IV) geführt hat. Das eine wie das andere sollte Anlass sein, Ihren Konsum zu überdenken. Es kann auch hilfreich sein, für diese Überlegungen den Hausarzt oder eine andere vertraute Person zu Rate zu ziehen.
Von einer Alkoholabhängigkeit sprechen wir bei einer Negativentwicklung, die über Alkoholmissbrauch bzw. schädlichen Konsum hinausgeht. Eine Alkoholabhängigkeit besteht, wenn sich zusätzlich zu den negativen Konsumfolgen eine Art zwanghafte Bindung an Alkohol eingestellt hat: Man braucht den Alkohol, um körperlich und seelisch »zu funktionieren«. Ein einfacher Test, wie abhängig Sie vom Alkohol sind, lautet in diesem Sinne: Lassen Sie ihn »ganz einfach« über längere Zeit weg (Wochen oder Monate – bestimmen Sie selbst) – und schauen Sie, wie gut Ihnen das bekommt und gelingt. Offiziell werden für die Feststellung einer Alkoholabhängigkeit die sechs Diagnosefragen der WHO (ICD-10), die Sie in der Checkliste vorfinden, herangezogen. Die Fragen der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (DSM-IV) zu Alkoholabhängigkeit lauten ähnlich. Wenn Sie drei oder mehr Fragen mit Ja beantworten, können Sie von einer Alkoholabhängigkeit ausgehen. Eine Alkoholabhängigkeitsdiagnose schließt die Diagnose Alkoholmissbrauch aus bzw. ersetzt sie, d. h. beides kann nicht gleichzeitig vorliegen.
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