Meditation und Tinnitus

Meditation ist bei Tinnitus insbesondere in Kombination mit Entspannungs- und Bewegungsverfahren wie autogenes Training und Yoga von Bedeutung. Entspannungs- und Bewegungsverfahren können bei Tinnitus die Minderung einer inneren Anspannung bewirken und außerdem die Aufmerksamkeit des Patienten vom Tinnitus wegführen. Allerdings lassen sich Meditation und Entspannungs- beziehungsweise Bewegungsverfahren häufig nicht streng voneinander trennen: Ein wesentlicher Bestandteil von beispielsweise Yoga und autogenem Training ist eine Form der Meditation.

Die Meditation wird insbesondere als Bewältigungsstrategie bei chronischem Tinnitus empfohlen. Im Rahmen der Meditation wird ein Entspannungszustand erreicht, der wiederum die Belastung durch den Tinnitus mindert. Auf diese Weise können Tinnitusbetroffene eine Kontrolle über ihren Tinnitus erlangen und diesen durch den gezielten Einsatz meditativer Techniken bewusst zurückdrängen.

Durchführung von Mediation bei Tinnitus

Meditation wird einerseits als selbstständige Körpertherapie angewandt. Andererseits ist sie ein fester Bestandteil anderer Entspannungs- und Bewegungsverfahren wie beispielsweise autogenes Training und Yoga. Die Durchführung der Meditation erfolgt unter therapeutischer Anleitung, wobei die Methoden durchaus variieren können. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass die Meditation in Indien und im Fernen Osten bereits seit Jahrtausenden praktiziert wird, sodass sich ein breites Spektrum an meditativen Techniken entwickelt hat.

Das Ziel der Meditation ist das Erreichen einer inneren Ruhe. Die verschiedenen Meditationstechniken zur Erreichung dieses Zieles umfassen in der Regel folgende Elemente:

  • bewusste Entspannung
  • innerliches Ausruhen
  • sich selbst kennenlernen

Diese Techniken der Meditation führen dazu, den Alltag und die Welt um sich herum auszublenden zu können. Aus diesem Grund wird die Meditation auch als eine Art Selbsthypnose betrachtet. Neben Tinnitus können Meditationstechniken auch bei anderen Beschwerden wie beispielsweise bei Ängsten, Schlaflosigkeit, Stress und seelischer Unausgeglichenheit hilfreich sein.


Quellen:
Biesinger, E.: Tinnitus – Endlich Ruhe im Ohr. Trias, Stuttgart (2013)
Faust, V.: Tinnitus (Ohrgeräusche).
www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/tinnitus.html  (Abruf am 10.02.2010)
Hesse, G.: Tinnitus. Thieme, Stuttgart (2008)

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