Übung „Einem nicht lösbaren Problem begegnen“
Suchen Sie sich ein unangenehmes Problem, das Sie nicht lösen können. Es wird Ihnen gewiss eines einfallen. Nun geht es darum, diesem nicht lösbaren Problem ins Gesicht zu sehen, anstatt ihm auszuweichen. Setzen Sie sich aufrecht hin, vielleicht öffnen Sie die Hände. Schließen Sie die Augen und betrachten Sie dieses nicht lösbare Problem. Beobachten Sie, welche Gedanken und Gefühle auftauchen.
Versuchen Sie nicht zu urteilen. Nehmen Sie diese nur achtsam wahr. So, als ob Sie sie jemandem beschreiben wollten. Sagen Sie sich innerlich: „Ja, so ist es. Das gehört zu meinem Leben dazu. Ich muss mich nicht immer wieder darüber aufregen.“ Manchmal erzeugen Probleme auch Körpergefühle: Das Problem „sitzt“ dann irgendwo. Suchen Sie diese Stelle, spüren Sie in sich hinein.
Und jetzt schicken Sie Ihren Atem in diese Stelle hinein. Lassen Sie alle Widerstände oder Wertungen los. Sie brauchen die nicht lösbaren Probleme nicht zu mögen. Sie erkennen nur gelassen an, dass es ist, wie es ist. Vielleicht gelingt es Ihnen sogar, dieses akzeptierende Anerkennen mit einem leichten Lächeln zu begleiten. Bleiben Sie ein paar Minuten bei diesem inneren Prozess.