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Tinnitus: Perspektiven in der Forschung
Die Forschung bei Tinnitus ist weiterhin bestrebt, die Ursachen und Mechanismen der Tinnitusentstehung aufzudecken, sowie die Diagnostik der Ohrgeräusche zu verbessern. Unter anderem unterstützt die Deutsche Tinnitus-Liga (DTL) die Forschung, die sich mit dem objektiven Nachweis der vom Patienten subjektiv wahrgenommenen Ohrgeräusche beschäftigt. Allerdings beschränken die für die Tinnitusdiagnostik nur begrenzt vorhandenen Fördermittel diese spezielle Richtung der Forschung.
Die Forschung zur Verbesserung der Tinnitusdiagnostik geht in mehrere Richtungen. Unter anderem bestehen aktuell folgende Forschungsbemühungen:
- Forschung zu den verschiedenen Hirnregionen und Hirnfunktionen, welche mit dem Hören und daher auch mit der Tinnitusentstehung in Verbindung stehen
- Untersuchungen zum besseren Verständnis der Zusammenhänge zwischen Halswirbelsäule und Tinnitus
- Entwicklung neuer audiometrische Untersuchungsmethoden
Forschung zur Verbesserung der Tinnitustherapie
Auch die Forschung zur Verbesserung der Tinnitustherapie geht in viele verschiedene Richtungen. Dies ist auch sinnvoll, denn an der Tinnitusentstehung können bei verschiedenen Patienten ganz unterschiedliche Mechanismen beteiligt sein. Zudem richtet sich die Therapieplanung unter anderem nach dem Schweregrad des Tinnitus und nach eventuellen Begleitsymptomen, was im Zuge der Therapieforschung ebenfalls zu berücksichtigen ist.
Die Forschung zur Verbesserung der Tinnitustherapie ist sowohl auf medikamentöse als auch auf nichtmedikamentöse Behandlungsmöglichkeiten ausgerichtet. Im Einzelnen befasst sich die Forschung aktuell mit folgenden Themen:
- Magnetstimulation des Gehirns
- Neurobiofeedback
- Elektrostimulation des Innenohres oder des Gehirns
- Verbesserungen auf dem Gebiet der Hörgerätetechnik
- Optimierung psychologischer Trainingsprogramme zur Verbesserung der Tinnitusgewöhnung und -bewältigung
- Erforschung neuer Medikamente, welche das Ohrgeräusch positiv beeinflussen können
- Ersatz beschädigter Innenohrzellen durch gentherapeutische Verfahren, was sich allerdings als äußerst schwierig erweist
Quellen:
Biesinger, E.: Tinnitus – Endlich Ruhe im Ohr. Trias (2013)
Hesse, G.: Tinnitus. Thieme (2008)
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