Anatomie des Fußes
Fußskelett: Anatomie zum Anfassen
Das Fußskelett ist ein komplexes Wunderwerk aus 28 Knochen. Vier gut sichtbare Orientierungspunkte helfen Ihnen bei Selbstdiagnose und Übungskontrolle: Fersenbein, Keilbeine, Fußknöchelreihe und Zehennägel. Beim gesunden Fuß erkennen Sie:
- Das Fersenlot von hinten betrachtet.
- Die Keilbeine: durch Schraubung im Fuß stabil verkeilt.
- Die Fußknöchelreihe: flacher C-Bogen beim entlasteten Fuß.
- Alle Zehennägel sind im Stehen mit bloßem Auge gut sichtbar (bei Krallen- und Hammerzehen sind sie nicht mehr sichtbar).
Fußgelenke: Gelenkigkeit garantiert
Die verschiedenen Gelenke teilen sich die unterschiedlichen Aufgaben:
- Oberes Sprunggelenk : Fortbewegung dank Beuge- und Streckbewegung kombiniert mit leichter Drehkomponente.
- Unteres Sprunggelenk: Ausgleich von Bodenunebenheiten durch eine komplexe Kipp-Dreh-Bewegung.
- Mittelfußgelenke: spiralige Schraubung von Vor- und Rückfuß, Gewölbe und Stabilität.
- Zehengrundgelenke: Stoßdämpfung, abrollen und abstoßen.
Dynamik und Stabilität
- Stabilität: Rückfuß
- Beweglichkeit: Mittelfuß
- Abrollen: Vorfuß
- Stoßdämpfung: Fußsohle
Fußmuskeln: Muntermacher für müde Füße
Vier Muskelgruppen garantieren das aktive Zusammenspiel im Fuß: aufsetzen, Stoßdämpfung, abrollen und abstoßen.
- Die kräftige Wadenmuskulatur sorgt für den nötigen Antrieb beim Abbremsen und Abstoßen.
- Die Schienbeinmuskeln umgreifen den Mittelfuß wie ein Steigbügel. Sie drehen den Rückfuß nach außen. Die Wadenbeinmuskeln drehen den Vorfuß nach innen und unterstützen so die Spirale.
- Die kurzen Fußsohlenmuskel n geben dem Gewölbe Halt und Spannkraft. Sie können überdehnt (Plattfuß) oder verkürzt (Hohlfuß) sein.
- Die längs und quer verlaufende tiefe Ballenmuskulatur verstrebt das flache Vorfußquergewölbe, macht es zu einem effizienten Stoßdämpfer und vermittelt Impulskraft beim Abstoßen.
Fußstruktur mit Köpfchen
- Innenseite: Gewölbe
- Außenseite: Bodenkontakt
- Längsgewölbe: Stabilität
- Quergewölbe: Elastizität
Fußsohle: Druckpolster mit Spiralform
Das dicke Unterhautfettpolster ist durch spiralig angeordnete Trennwände (Septen) in einzelne Kammern unterteilt, genau wie bei einem sicheren Schlauchboot. Sie verhindern, dass Fettgewebe bei zu starker Belastung zur Seite weggedrückt wird. Bei chronischer Fehlbelastung allerdings wird die Polsterung unwirksam.

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