Spiraldynamik® – Fersensporn und andere Knochenhöcker

  • Fersensporn ©Spiraldynamik® International AG

    Fersensporn und andere störende Knochenhöcker: Randzacken beim Fußballer-Knöchel, Haglund-Sporn hinten an der Ferse.

     

 

Steckbrief Fersensporn & Co.   
Definition:  Entzündlich verdickte Plantarfaszie (Sehnenplatte). Bei chronischem Verlauf Verkalkung des ehnenansatzes – der Fersensporn. 
Medizinisch:  Faszitis plantaris   
Übungen 
Wahrnehmung:  Fersenlot 
Mobilisierung:  Plantar-Stretch  
Kräftigung:  Wadenstretch 
Koordination:  Dyn. Stehen 
Integration:  Spurenleger
Alltagstipp  Achten Sie auf einen elastisch-federnden Gang. Entwickeln Sie ein Gefühl für das elastische Längerwerden des Fußes unter Belastung. 
 Sport   
Aufgepasst: Im akuten Stadium ist kein Sport möglich. Bei chronischem Verlauf erneute Überlastungen vermeiden. Stop-and-go-Sportarten wie Tennis sind ungünstig.   
Affirmation  Mein Fußsohlengewebe bleibt super-elastisch!  

 

Bedeutung

Fersensporne und andere Knochenhöcker gehören zu den lästigen aber im Grunde harmlosen Fußproblemen. Sie sind ausgesprochen häufig und können sehr hartnäckig sein. Die gute Nachricht: Die Schmerzen verschwinden irgendwann wieder, es ist keine bleibender Nachteil zu erwarten.  

Risikofaktoren

Die genetische Veranlagung spielt hier eine wichtige Rolle: Es gibt Menschen, die neigen zu Sehnen- und Muskelansatzentzündungen am Ellbogen, in der Schulter, am Beckenkamm und eben am Fuß. Man spricht von sogenannten Enthesopathien. Der Fersensporn ist ein typischer Vertreter dieser Veranlagung. Hinzu kommen Bewegungs- und Trainingsmangel, verkürzte Muskeln, Übergewicht und chronische Fehlbelastung der Füße.  

Diagnose

Klinik: Es liegt eine Druckschmerzhaftigkeit an typischer Stelle vor.
Ultraschall: Eine Verdickung der gesamten Sehnenplatte an der Fußsohle (Plantarfaszie ) ist erkennbar.
Röntgenbild: Der (verknöcherte) Fersensporn ist sichtbar, die Entzündung selbst nicht.

Die Diagnose wird klinisch gestellt – Vorgeschichte und Befunde sind unverkennbar. Die Beschwerden treten meist nach ungewohnten Belastungen auf – beispielsweise nach einer längeren Wanderung. Typisch ist die Schmerzlokalisation unten an der Ferse, manchmal ist die ganze Fußsohle betroffen. Je nach Ausprägung kommt es zur Verdickung der Fußsohle, sie kann prallelastisch mehrere Zentimeter anschwellen und dann extrem druckempfindlich werden. Mittels Ultraschalluntersuchung lässt sich in diesen Fällen eine entzündlich verdickte Sehnenplatte erkennen. Bei chronischen Verläufen sieht man im Röntgenbild die Verkalkung des klassischen Fersensporns.  

Verlauf

Am Anfang steht meist die entzündlich verdickte Sehnenplatte in der Tiefe der Fußsohle – die Plantarfaszie. Die Diagnose des Arztes lautet dann Faszitis plantaris. Typisch sind wiederkehrende Beschwerden, die Entzündung kommt und geht – je nach Belastung und nach Tagesform. Erst mit der Zeit, bei einem chronischen Verlauf, kommt es zur Verkalkung der Plantarfaszie an ihrem Ursprungsort am Fersenbein – dem klassischen Fersensporn. Der Fersensporn ist Ausdruck einer durchgemachten chronischen Entzündung, er kann wehtun, muss aber nicht; während die akute Faszitis plantaris , die akut entzündlich verdickte Sehnenplatte, immer schmerzhaft ist.  

Übungstherapie

Wenn die Entzündung sehr akut und heftig ist, sind Schonung und Entlastung unumgänglich. Die beiden wichtigsten Selbsthilfemaßnahmen: Dehnung der verkürzten Muskulatur. Zweitens eine ultraweiche Bettung des Fußes .

Medikamentöse Therapie

Eine Kortisonspritze kann die Schmerzen für ein paar Wochen bis Monate reduzieren, ohne allerdings die Gesamtdauer abzukürzen. Klassische Schmerz- und Entzündungshemmer wie Voltaren oder Ibuprofen sind hilfreich – lokal oder als Tablette.  

Schuhe

Achten Sie auf flauschig weiche Fußbettung.

Einlagen

Harte Einlagen sind kontraproduktiv und schmerzhaft, weich ist angenehmer.

Quelle

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