Übungen

Das konsequente Üben an der Leistungsgrenze ist effektiv und ermöglicht neue Bewegungskontrolle. Es ist besonders für den Geist anstrengend, soll aber niemals frustrierend sein. Entdecken Sie neue Möglichkeiten!   Beispielhafte Ziele des Trainings Sie kommen im alltäglichen Leben ganz allein zurecht, Sie können sich selbst­ständig pflegen, anziehen und essen.   Sie gehen sicher und jederzeit unab­hängig von einer Hilfsperson auf jedem Untergrund und über Bordsteinkan­ten mit Hüft-und Kniebeugung gerade nach vorne. Die gelähmte Körperhälfte bewegt sich auf gleicher Höhe wie die nicht gelähmte.  

Sie strecken gelegentlich den gelähmten Arm aktiv nach vorne und stehen regel­mäßig flüssig beim ersten Versuch ohne Abstützen auf.  

Sie können in zügigem Tempo die ge­lähmte Hand zuverlässig öffnen und einen Gegenstand regelmäßig greifen und mit festem Griff festhalten und auch wieder loslassen. Sie setzen diese Fähig keit regelmäßig im alltäglichen Leben ein.  

Sie gehen auf der Ebene mit verbessertem optischem Erscheinungsbild des Gehens mit und ohne Stock. Dabei bleibt der Rumpf gerade, Sie bewegen das gelähmte Bein gerade nach vorne mit Hüft- und Kniebeugung, die gelähmte Hand bleibt neben dem Körper.

Grundsätzliches zum Training

Trainieren Sie jeden Tag. Bestimmen Sie feste Zeiten, zu denen Sie trainieren. Halten Sie den Plan unbedingt ein, dann müssen Sie nicht jeden Tag den inneren Schweinehund überwinden. Trainieren Sie morgens und abends jeweils 45 Minuten und gehen jeden Tag mindestens 30 Minuten. Machen Sie Notizen über Ihre Fortschritte, denn nur so können Sie sich zum konsequenten Üben motivieren. Die Fortschritte stellen sich langsam und in sehr kleinen Schritten, aber mit Sicherheit ein. Wenn Sie ein Teilziel erreicht haben, setzen Sie die neu erworbene Fähigkeit konsequent im Alltag ein. Machen Sie alles selbstständig, was Sie können, auch wenn es etwas Zeit braucht. Ziehen Sie sich im­mer selbstständig an, dabei trainieren Sie Geschicklichkeit, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Stehen Sie öfter mal aus dem Sitzen auf, gehen Sie ans Telefon, holen Sie sich was zum Trinken. Unterlassen Sie ungünstige, die Spastik begünstigende Bewegungsmuster wie z. B. Schuh anziehen mit gestrecktem gelähmten Bein oder den gelähmten Arm vor den Bauch legen beim Aufstehen.

Quelle

Aus heiterem Himmel
Peer Augustinski, Doris Brötz, Matthias GassAus heiterem Himmel

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