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Plastische Rekonstruktionen der Mamma mittels Fremdgewebe
Einleitung
Trotz der steigenden Rate an brusterhaltenden Therapien ist dennoch bei zahlreichen Patientinnen mit einem primären Mammakarzinom eine Mastektomie erforderlich. Dazu steht heute eine Vielzahl an operativ-rekonstruktiven Verfahren zur Verfügung, welche eine individualisierte Therapie ermöglichen.
Der Gewinn an Lebensqualität und dem wichtigen Gefühl der körperlichen Integrität und Unversehrtheit gehört für unzählige Frauen zu den herausragenden Erfolgen der operativen Gynäkologie bzw. Senologie. So wird in der interdisziplinären S3-Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms empfohlen: „Jede Patientin, bei der eine Mastektomie durchgeführt werden soll, soll über die Möglichkeit einer sofortigen oder späteren Brustrekonstruktion bzw. den Verzicht auf rekonstruktive Maßnahmen aufgeklärt werden“ [1].
In dem Maß, in dem immer mehr Erfahrungen mit brusterhaltenden und alternativ-rekonstruktiven Techniken gewonnen wurden, hat sich während der letzten 20 Jahre auch das Spektrum der komplexen senologischen Onkochirurgie erheblich erweitert. Onkochirurgische, onkoplastische und rekonstruktive Eingriffe an der Brust bzw. Brustwand können grundsätzlich entsprechend ihrer operativen Komplexität klassifiziert werden. Ausgehend von einem existierenden Schema, das in der Universitätsfrauenklinik Tübingen zur Standardisierung von OP-Berichten eingesetzt wird, wurde eine neue Klassifikation für ablative und brusterhaltende OP-Verfahren entwickelt und systematisch ausgearbeitet (s. Tab. [1]) [2].
Das System unterscheidet 2 Typen und 6 Klassifikationen, aufgeteilt in 12 Hauptkategorien, 13 Subkategorien und 39 Subsubkategorien von onkologischen, onkoplastischen und rekonstruktiven Eingriffen an der Brust [2], [3].
Auf die wesentlichen Verfahren mit ihren neuen Methoden wie auch die entsprechenden Indikationen wird in der vorliegenden Übersichtsarbeit näher eingegangen.
Aus Frauenheilkunde up2date 1/2015
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