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Uterus myomatosus – Diagnostik und Therapie bei Kinderwunsch
Unter den bei Frauen im gebärfähigen Alter mit Inzidenzen von 20 – 30% relativ häufigen Myomen können vor allem die submukösen und intramuralen Subtypen die Fertilität beeinträchtigen. Bei Kinderwunsch bestehen jedoch einige Therapieverfahren, die vor einer angestrebten Konzeption angewandt werden können und gute und erfolgreiche Schwangerschaftsverläufe erlauben.
Inzidenz
Der Altersdurchschnitt von Frauen mit Kinderwunsch ist in den letzten Jahren in Deutschland stetig angestiegen. Eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigt, dass bei über 50% aller Frauen in Deutschland im Laufe ihres Lebens Myome diagnostiziert werden. Da es sich bei Myomen um hormonabhängige Tumoren des Uterus handelt, verwundert es nicht, dass die Anzahl der Myome bis zum Erreichen der Postmenopause ansteigt und anschließend wieder abfällt. Im gebärfähigen Alter sind ca. 20 – 30% aller Frauen von Myomen betroffen. Hauptsächlich erhält jedoch die Altersgruppe der 46- bis 50-jährigen Frauen mit knapp 63% die Diagnose „Uterus myomatosus“. Insbesondere im Hinblick auf den immer später auftretenden Kinderwunsch wird klar, dass es sich hierbei um ein relevantes Problem handelt.
MERKE Etwa 20 – 30% aller Frauen im gebärfähigen Alter sind von Myomen betroffen. |
Bei einer Befragung von 1756 Frauen aus Westeuropa kam E. Downes zu der Feststellung, dass bei 9 – 32,5% der Frauen bis zur Diagnosestellung „Myom“ mehr als 5 Jahre vergingen.
Bei einem Myomwachstum in der Postmenopause oder bei sehr schnellem Myomwachstum muss als Differenzialdiagnose eine maligne Erkrankung im Sinne eines Sarkoms in Betracht gezogen werden.
Entstehung von Myomen
Myome sind gutartige, hormonsensitive Tumoren der glatten Muskulatur des Uterus. Histologisch zeichnen sie sich durch einen hohen Anteil an extrazellulärer Matrix (Kollagen, Proteoglykan, Fibronektin) aus, welche von einer dünnen Pseudokapsel umgeben ist. Sie entwickeln sich monoklonal, das heißt aus nur einer Muskelzelle.
Ursächliche Faktoren, die zur Entstehung und zum Wachstum von Myomen beitragen, sind noch weitestgehend ungeklärt. Bekannt ist jedoch die Tatsache, dass Myome sowohl unter Östrogen- als auch unter Progesteroneinfluss an Volumen zunehmen. Eine frühe Menarche scheint das Risiko für Myome zu erhöhen, wohingegen eine hohe Parität eher zu schützen scheint. Die Rolle von Steroiden, Zytokinen, Wachstumsfaktoren, microRNA und weiteren Faktoren wird zurzeit in der Literatur diskutiert.
Auch genetische Faktoren und die ethnische Zugehörigkeit scheinen einen Einfluss auf die Entstehung von Myomen zu haben. So sind dunkelhäutige Frauen eher prädisponiert für das Auftreten von Myomen als Frauen mit weißer Hautfarbe oder Asiatinnen. Auch bei positiver Familienanamnese lässt sich eine Häufung beobachten.
Ebenso lassen sich Auswirkungen der Lebensführung auf Auftreten und Wachstum von Myomen beobachten. So lassen eine regelmäßige sportliche Aktivität und das Einhalten einer Diät bei Übergewicht eine Verlangsamung des Myomwachstums vermuten, wohingegen Vitamin-D-Mangel, Rauchen, Übergewicht und die Einnahme von Hormonpräparaten das Wachstum zu beschleunigen scheinen.
Lesen Sie hier den ganzen Beitrag: Uterus myomatosus – Diagnostik und Therapie insbesondere bei Kinderwunsch
aus der Zeitschrift Frauenheilkunde up2date 06/2020
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