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Die äußere Wendung
Die äußere Wendung ist eine empfohlene Intervention mit geringem Risiko zur Behandlung der Beckenendlage ab der 36. SSW. Sie wird von internationalen Gesellschaften empfohlen, um die Wahrscheinlichkeit einer vaginalen Geburt zu verbessern. Die Erfolgsrate der äußeren Wendung variiert allerdings zwischen 35 – 86 %.
Eine Arbeitsgruppe für Beckenendlage in der Charité Universitätsklinik Berlin erforscht die äußere Wendung zurzeit wissenschaftlich. Ziel ist es, die Erfolgsquote zu ermitteln und die günstigen Kriterien festzulegen, die mit einem erfolgreichen Wendungsversuch verbunden sind. Diese Ergebnisse sollen es ermöglichen, die Frauen bzw. Paare besser über die Erfolgschancen und das Risiko von Wendungen zu beraten sowie günstige und ungünstige Parameter zu ermitteln, damit Patientinnen informierte
Entscheidungen treffen können.
Sanfte äußere Wendung
Oberarzt Dr. Larry Hinkson führt am Universitätsklinikum Charité Berlin eine viel beachtete sanfte äußere Wendung durch, für die er das sog. Soft-Touch-Verfahren entwickelt hat. Mithilfe einer speziellen Massagetechnik aktiviert er dabei die Eigenreflexe des in Beckenendlage befindlichen Kindes. Dieses wird dadurch angeregt, sich geleitet vom Behandler im Uterus selbst zu drehen. Hinkson konnte durch Anwendung der Methode die Erfolgsrate bei der äußeren Wendung von 40% auf 72% erhöhen.
Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag: Die äußere Wendung ist einen Versuch wert.
Aus der Zeitschrift Die Hebamme 02/2020.
