Freitag

Nach jedem Vortrag sind 15 Minuten Zeit zur Diskussion eingeplant. Bringen Sie Ihre Fragen mit und diskutieren Sie mit unseren Referentinnen und Referenten Ihre persönlichen Fälle und Erfahrungen.

Hier finden Sie zu allen Vorträgen Kurzbeschreibungen, die Ihnen einen Eindruck zum Inhalt und Schwerpunkt vermitteln werden.

 

Themenvorstellung

  • Physiologische CTG Interpretation: Verständnis statt Mustererkennung
    Dr. Sophia Andres
    Julia Kerfin
     
    Freitag, 3. März 2023: 10:00 Uhr - 11:00 Uhr
    Freitag, 17. November 2023: 10:00 Uhr - 11:00 Uhr

     

    Die CTG-Beurteilung mit dem FIGO Score erfolgt mittels Mustererkennung und einer Einteilung in normal-suspekt-pathologisch. Hierbei sind Bezugnahme auf die konkrete Situation nur unzureichend berücksichtigt. Die physiologische CTG Interpretation versucht eine andere Herangehensweise an das intrapartale CTG. Dabei spielen eine wesentliche Rolle, die klinische Gesamtsituation (Gestationsalter, Vorerkrankungen, Ultraschalluntersuchung) und intrapartale Risiken (grünes Fruchtwasser, Fieber, Fehleinstellungen) zu integrieren und die fetalen Anpassungsmechanismen an hypoxischen Stress und ihre Auswirkung auf die Herzfrequenz zu verstehen. Wir möchten Ihnen mittels Aufarbeitung eines CTG Falls die Physiologie der fetalen Herztöne näherbringen. Zentrale Frage ist: Warum reagiert dieses Kind dieser Frau bei dieser Geburt mit dieser Veränderung der Herztöne?

  • Intermittierende Auskultation – eine alte Technik wieder neu erlernen
    Hemma Pfeifenberger
     
    Freitag, 3. März 2023: 11:00 Uhr - 12:00 Uhr
    Freitag, 17. November 2023: 11:00 Uhr - 12:00 Uhr
     
    Die intermittierende Auskultation der fetalen Herztöne ist eine alte Hebammentechnik, deren Stellenwert durch aktuelle Leitlinien unterstrichen wird. Welche Möglichkeiten gibt es, dass Hebammen dieses alte Handwerkszeug (wieder-)erlernen? Wie kann diese Technik an die neue Generation Hebammenstudierender weitergegeben werden, wenn sie bis jetzt selbst kaum praktiziert wurde? Wann macht die intermittierende Auskultation eigentlich Sinn? Ist es ein Kampf CTG vs. Auskultation oder haben beide Methoden ihren Platz im Hebammenhandwerk? Diese und weitere Fragen werden in einem spannenden 45-minütigen Vortrag beantwortet werden.
  • Hebammenkreißsaal - Wie kann man dieses Betreuungskonzept etablieren?
    Gudrun Zecha
     
    Freitag, 3. März 2023: 13:30 Uhr - 14:30 Uhr
    Freitag, 17. November 2023: 13:30 Uhr - 14:30 Uhr
     

    Die Einrichtung von Hebammenkreißsälen ist nationales Gesundheitsziel. Dennoch hält sich die Zahl der Hebammenkreißsäle in Deutschland in Grenzen. Woran liegt das? Sind die Hürden zu hoch, die Bedenken zu groß oder fehlt die Idee wie man die Implementierung anpacken könnte?
    Dieser Vortrag will sich ganz konkret mit der Implementierung eines Hebammenkreißsaales auseinandersetzen. Wer muss von dem Konzept überzeugt werden? Wie sieht das Zeitfenster für die Implementierung aus? Welches „Knowhow“ benötigen die Beteiligten? Und nicht zuletzt: welche Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten können im Konzept Hebammenkreißsaal stecken?

    Die Beantwortung dieser und anderer Fragen sollen Ermutigung und Hilfe auf dem Weg zum Hebammenkreißsaal sein.

     

  • Gewalt und Übergriffe in der Geburtshilfe: Gibt´s doch gar nicht? Doch!

    Stefan Freck

    Freitag, 3. März 2023: 14:30 Uhr - 15:30 Uhr
    Freitag, 17. November 2023: 14:30 Uhr - 15:30 Uhr 
     
    Gewalt in der Geburtshilfe gibt es nicht? Das wäre wünschenswert, aber die Realität sieht oft anders aus. Wenn Hebammen, Gebärende und andere Beteiligte in der Geburtshilfe mit Gewaltprozessen konfrontiert sind, entsteht oft Rat- und Sprachlosigkeit. Ob Übergriff auf Fachpersonen, verbale Erniedrigungen von (werdenden) Müttern oder Gewaltandrohungen durch Druck, Überforderung oder Erwartungshaltungen – all das ist Teil des Hebammenalltags. Umso mehr braucht es Klarheit im Umgang damit. Was kann die einzelne Hebamme tun, wo sind Träger, Arbeitgeber oder Institutionen gefragt? Wo beginnt Gewalt und insbesondere in der Geburtshilfe vielleicht auch sexualisierte Gewalt? Wie definieren sich die verschiedenen Formen von Gewalt? Wie kann man möglichst frühzeitig Gewalt vermeiden? Diesen Fragen geht der Vortrag praxisnah und aktiv nach.
  • Empfehlungen zur Geburtsleitung bei Zwillingsschwangeren
    Prof. Dr. Dieter Grab
     
    Freitag, 3. März 2023: 16:30 Uhr - 17:30 Uhr
    Freitag, 17. November 2023: 16:30 Uhr - 17:30 Uhr

    Zwillingsschwangere tragen im Vergleich zu Einlingsschwangeren ein höheres Risikopotenzial. Dies betrifft sowohl die Schwangerschaft als auch die Geburt: Nahezu alle bekannten Schwangerschafts- und Geburtsrisiken, mit Ausnahme der Übertragung und der Makrosomie, sind bei Zwillingsschwangeren erhöht. Das Wissen um potenzielle Risiken darf jedoch nicht zu einer Verunsicherung der Schwangeren führen. Werden Risiken ausgeschlossen oder frühzeitig erkannt, ist in der Mehrzahl der Fälle eine vaginale Entbindung möglich. Voraussetzung dafür sind neben einer geeigneten Infrastruktur und regelmäßigem interprofessionellem Training allerdings das rechtzeitige Umsteigen auf eine sekundäre Sectio bei pathologischen Geburtsverläufen und die Beherrschung der klassischen vaginal-operativen Verfahren einschließlich der Handgriffe zur Entwicklung des nachfolgenden Zwillings.

  • Update Präeklampsie: Der eklamptische Formenkreis
    Prof. Dr. Sven Hildebrandt
     
    Freitag, 3. März 2023: 17:30 Uhr - 18:30 Uhr
    Freitag, 17. November 2023: 17:30 Uhr - 18:30 Uhr
     

    Eklampsie und Präeklampsie werden in der Geburtshilfe  traditionell als isolierte Krankheitsbilder betrachtet und allenfalls mit dem eher unscharf definierten Hellp-Syndrom in Verbindung gebracht. Doch mit der Erkenntnis, dass die Wurzeln der Eklampsie in den ersten Tagen der Schwangerschaft - in der Phase der frühen Plazentation - liegen, wurde schnell klar, dass es pathogenetische Geschwisterkinder mit gleicher Ursache gibt, die man bisher gar nicht in einen Zusammenhang mit der Eklampsie brachte. Diese Erkenntnis hat jedoch bedeutsame Auswirkungen auf die Prävention, Diagnostik und Therapie der gesamten Krankheitsfamilie. 

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Kontakt

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