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Hilfestellung zur Beurteilung der eigenen Burnoutgefährdung
Unter Burnout versteht man einen Zustand der psychischen und körperlichen Erschöpfung, verbunden mit dem Verlust der persönlichen Erholungsfähigkeit. Wird ein beginnendes Burnout nicht erkannt und nicht rechtzeitig behandelt, können die Erschöpfungszustände chronisch werden und in manchen Fällen in körperliche und seelische Erkrankungen münden. Langfristige Arbeitsunfähigkeit ist dann oft die Folge.
Ein typischer Fall
Plötzlich ist es da, das Gefühl, dass einfach alles zu viel ist. Der Wecker klingelt viel zu früh, die Nacht war unruhig und wenig erholsam, die Aufgaben des Tages liegen vor einem wie ein unendlich hoher Berg und die scheinbar einzige Freude des Tages besteht darin, abends wieder ins Bett gehen zu können.
Frühstück mit den Kindern, Schulbrote (gesund!) schmieren, den Turnbeutel nicht vergessen, die Fahrt zum Flötenunterricht organisieren, Streit schlichten, die Uhr im Auge behalten, trösten, antreiben, das Deutschheft suchen, tief durchatmen.
Die Fahrt zur Arbeit wird knapp. Für eine ruhige Tasse Kaffee bleibt keine Zeit. Es gibt viel zu tun. Viel zu viel. Das Telefon klingelt, die Kollegin hat ein Problem, der Posteingang türmt sich und die neuen Projekte müssen endlich angegangen werden. Vorher aber noch schnell das liegen gebliebene Protokoll überarbeiten. Oder vielleicht doch lieber in der Mittagspause, wenn man seine Ruhe hat?
Die Mutter ruft an, ihre Heizung wird nicht warm, und wo ist eigentlich die Nummer vom Hausmeister?Die Teamsitzung beginnt gleich, alles soll neu und effizienter werden, weitere neue Projekte den Durchbruch bringen. Gute Ideen sind gefragt und engagierter (wacher!) Arbeitseinsatz. Nichts für Teilzeitkräfte. - Warum hat die Kollegin vorhin nur so komisch geguckt? Und sind zu Hause eigentlich alle Fenster zu, bei dem Regen?
Blöd, schon wieder ein Fehler in der Abrechnung. Hoffentlich merkt das keiner. Nun also noch einmal mit Ruhe und Konzentration. Am besten in der Mittagspause…
Wieder ein Tag im Hamsterrad: Die Mittagspause fällt flach, die Arbeitszeit wird überzogen, die Kinder (gewünscht und geliebt!) auf letzten Drücker abgeholt. Einkaufen, kochen, essen, Schularbeitenhilfe, Hausmeister anrufen, Mutter beruhigen, Geburtstagsgeschenk besorgen, saubermachen, Wäsche waschen, Flöte üben, drei Worte mit dem Partner.
Bei der Tagesschau schon fallen die Augen zu. Ein wenig Duseln auf dem Sofa und dann ins Bett. Endlich! Traumloser Tiefschlaf die ersten Stunden, dann plötzlich wach. Die Gedanken routieren, der Wecker tickt, in zwei Stunden beginnt der nächste Tag… So oder ähnlich beschreiben viele Frauen ihren Alltag zwischen Familie und Beruf: Immer gefordert, wenig Pausen, verantwortlich für alles. Keine Zeit für sich und die lustvollen Dinge des Lebens, keine Musse einfach mal nur aus dem Fenster zu schauen ohne daran zu denken, dass mal wieder die Scheiben geputzt werden müssten, abgeschnitten von interessanten, engagierten Projekten im Beruf, abgehängt auf der Karriereleiter, eine unbefriedigende Partnerschaft und Kinder, die heranwachsen, ehe man es sich versieht.
„Was soll das alles?” ist die zentrale Frage, die sich diese Frauen müde stellen. „Eigentlich müsste ich doch zufrieden sein. Ich habe einen Beruf, Kinder, einen Mann. Wir leiden keine Not, und doch frage ich mich, was das alles soll.”
Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag Hilfestellung zur Beurteilung der eigenen Burnoutgefährdung
Aus der Zeitschrift Die Hebamme 01/2008

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