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Probiotika zeigen Schutzwirkung
Dass die Ernährung in einer Schwangerschaft das Geburtsoutcome beeinflusst, ist nicht nur denkbar, sondern auch schon häufiger in wissenschaftlichen Studien erfasst worden. Inwieweit ein spezielles Nahrungs(ergänzungs)mittel, nämlich probiotische Getränke, sich auf die zwei häufigsten negativen Outcomes auswirkt, haben norwegische Forscher nun in einer Kohortenstudie untersucht.
Es geht um Präeklampsie und Frühgeburt: lassen sich die Raten senken und wenn ja, wie? Von probiotischen Getränken weiß man bereits, dass sie die Scheidenflora und die der unteren Genitalbereiche positiv beeinflussen können. Vielleicht weitet sich diese positive Wirkung auch auf Entzündungsprozesse aus, die negative Geburtsoutcomes begünstigen? Masha Nordquist et al. haben daher nun die Daten von über 70.000 Frauen analysiert und ihr Ernährungsverhalten vor und während der Schwangerschaft ausgewertet.
Signifikanter Schutz – zu unterschiedlichen Zeiten
Anschließend verglichen sie die Probiotika-Einnahme mit den Geburtsoutcomes und stellten dabei Folgendes fest: Probiotika lohnen sich fast immer. Interessanterweise baut sich die Schutzwirkung vor Präeklampsie zu einem anderen Zeitpunkt auf als diejenige vor der Frühgeburt: So protegieren Probiotika in der späten Schwangerschaft signifikant vor Präeklampsie (OR = 0,80) und in der frühen Schwangerschaft signifikant vor einer Frühgeburt (OR = 0,79). Vor der Schwangerschaft war eine Einnahme dagegen unbedeutend.
Quelle: BMJ Open 08/2018: e018021. Timing of probiotic milk consumption during pregnancy and effects on the incidence of preeclampsia and preterm delivery. Mahsa Nordqvist, Bo Jacobsson, Anne-Lise Brantsæter, Ronny Myhre, Staffan Nilsson, Verena Sengpiel.
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