Grundlagen - Anwendung - Therapie
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Honig und Bienenprodukte können nach vorheriger Allergietestung bei vielen, auch systemischen, Erkrankungen zur Behandlung eingesetzt werden. Zahlreiche Studien belegen die Wirkung von Honig und Bienenprodukten. Neben Honig wird häufig Propolis in Rezepturen verwendet. Es werden u. a. Rezepturen für die Behandlung von Atemwegsinfektionen und Hauterkrankungen sowie Veneninsuffizienz vorgestellt.
Er süsst nicht nur Tee und Quarkspeisen und ist ein leckerer Aufstrich für das Frühstücksbrot. Honig ist in vielen Kulturen seit Jahrtausenden fester Bestandteil der Medizin. In frühen Keilschrifttexten beispielsweise sind die Verwendung des Honigs für die Wundbehandlung und seine Beigabe zu zahlreichen Arzneien beschrieben. Es finden sich Überlieferungen für seine Anwendung in der Heilkunde aus China, dem alten Ägypten (Rezeptesammlung im Papyrus Ebers), Griechenland (Corpus Hippocraticum des Hippokrates; Dioskurides und Galenos), Rom (Plinius d. Ältere u. a.) und vielen anderen Ländern.
Auch hierzulande ist Honig immer weiter in den Fokus der Forschung und der medizinischen Anwendung gerückt – allerdings erst in den 1970er-Jahren, seitdem teilweise große Probleme bei der Bekämpfung multiresistenter Bakterienstämme sowie der Behandlung schlecht heilender Wunden auftreten. Die Eigenschaft des Honigs, Bakterien ähnlich einem Antibiotikum abzutöten, gleichzeitig aber die Resistenzbildung zu verhindern, ermutigt Mediziner wie Forscher, ein adäquates Mittel gegen multiresistente Keime gefunden zu haben.
Tatsächlich belegen viele Studien aus den letzten Jahren die speziell antibakterielle (550 Studien), antioxidative (330 Studien) und allgemein antimikrobielle (1560 Studien) Wirkung des Honigs [2], auch bei diabetischen Wunden. So schnitt bei einem Wachstumshemmtest ein Honig-Destillat im Vergleich zu antimykotischen Präparaten bei der Mehrzahl der 72 klinisch isolierten Organismen deutlich besser ab. Honig führte zudem zur Verkürzung der Behandlungszeit.
Es sollte immer qualitativ hochwertiger Honig verwendet werden, nach Möglichkeit aus der Lebensumwelt des Patienten.
Apitherapie – mehr als die Honiganwendung
„Apitherapie“ ist heute der allgemein gebräuchliche Begriff, mit dem der medizinische Einsatz von Honig beschrieben wird. Er leitet sich ab vom lateinischen Wort „apis“ für „Biene“ und dem griechischen Ausdruck „θεραπεία („therapeia“) für „dienen, Pflege der Kranken“. Apitherapie ist aber nicht allein der medizinische Einsatz von Honig. Sie fasst die medizinische Anwendung aller Bienenprodukte zusammen wie
* Die Ziffern bezeichnen die Gesamtzahl der bis zum 10.1.2015 in der amerikanischen Zeitschriftendatenbank „pubmed“ registrierten Studien im Zusammenhang mit Bienenprodukten.
Indikationen
Zur Anwendung kommen Bienenprodukte v. a. bei Atemwegserkrankungen, Erkrankungen der Augen, bei Bindegewebs-, Muskel- und Skelettsystemerkrankungen, Nervensystemerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, M. Parkinson), Erkrankungen des Verdauungssystems (z. B. hypoazide Gastritis, Kolitis), Harnwegsinfektionen, Hauterkrankungen (z. B. Akne oder Psoriasis), Rheuma, Verbrennungen, (chirurgischen) Wunden, Krampfadern und in der begleitenden onkologischen Behandlung sowie von HIV.
Lesen Sie den gesamten Beitrag aus der DHZ-Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift: „Heilendes von Bienen“
Quelle: Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift; 03/2015
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