Homöopathische Behandlung der Hypertonie
Patienten mit arterieller Hypertonie suchen oft erst nach jahrelanger schulmedizinischer Behandlung eine alternativmedizinische Praxis auf. Homöopathisch arbeitende Ärzte stehen dann vor einer großen Herausforderung, denn sie sind auf eine genaue Symptomenbeschreibung angewiesen. Anhand von 2 Fällen aus ihrer Praxis stellt die Autorin die Herangehensweise der klassischen Homöopathie vor und zeigt die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Regulationstherapie.
Die arterielle Hypertonie – nicht grade ein leichtes Behandlungsgebiet der klassischen Naturheilverfahren. Als Therapeut weiß man, dass man hier oftmals vor größeren Schwierigkeiten steht. Diese kommen aus vielen unterschiedlichen Richtungen.
Sehr oft ist die homöopathische Behandlung der Hypertonie nicht banal, weil die Patienten meist erst nach einer längeren Krankheitsphase zu uns kommen. Man hört Berichte von einem seit 15 Jahren bestehenden Bluthochdruck und jahrelanger Medikamenteneinnahme. Oft kommen Patienten mit Hypertonie zu mir in die Praxis, weil ihr Hausarzt zu den beiden schon seit Längerem verordneten Antihypertonika nun noch ein drittes verschrieben hat. Dem Patienten wird klar, dass man über eine so reichhaltige Tabletteneinnahme zumindest einmal nachdenken sollte. Dann liest er in der Packungsbeilage, was bei Einnahme der Tabletten alles passieren kann. Vieles davon steht schon in den Packungsbeilagen der Mittel, die er seit Langem einnimmt. Aber beim dritten Medikament wird er kritisch. Muss das sein? Gibt es da keine Alternativen?
Erschwerte Mittelfindung
Als homöopathisch arbeitender Arzt habe ich zunächst ein Problem mit einem solchen Patienten. Warum? Die Regeln der Homöopathie fordern für das Finden des Simillimums einen unvoreingenommenen, analysierenden Blick auf die Gesamtheit der Symptome des Kranken, so wie sie er sie uns zeigt. Nach einer 15 Jahre bestehenden medikamentösen antihypertensiven Therapie kann in den meisten Fällen keine genaue Symptomenbeschreibung mehr stattfinden, zumindest nicht die der Ursprungssymptome. Das liegt zum einen daran, dass vom Besuch bei mir zum Ausgangszustand der Erstverschreibung zu viel Zeit verstrichen ist und der Patient sich an die Symptome von früher nicht mehr erinnert; schon gar nicht in Einzelheiten. Eine detaillierte Schilderung der Beschwerden bzw. des Zustands ist aber für die homöopathische Mittelfindung unablässig. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass die chemisch-medikamentöse Therapie die Symptome verschleiert bzw. neue Symptome verursacht, die der Patient ohne Medikation nicht hätte. Dieses Problem betrifft natürlich jede homöopathisch zu behandelnde Erkrankung, die zusätzlich unter allopathischer Beeinflussung steht. Bei der Behandlung der Hypertonie hat man es allerdings sehr oft mit einer seit Jahren bestehenden Vorgeschichte und den oben beschriebenen Situationen zu tun.
Herangehensweise der klassischen Homöopathie
Die Komplexhomöopathie hat manches an blutdruckwirksamen Medikamenten zu bieten. Aber stellen wir das im Moment hinten an und werfen einen Blick auf die klassische Homöopathie. Wie kann man den oben beschriebenen Fall angehen?
Lesen Sie den gesamten Beitrag aus der DHZ-Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift: Homöopathische Behandlung der Hypertonie
Quelle: Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift; Homöopathische Behandlung der Hypertonie