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Damit die Erys wieder strömen

Schmerzen in den Beinen sind ein Hinweis auf viele mögliche Erkrankungen, die pAVK ist eine davon. Diagnose, Differenzialdiagnose und ein Therapiekonzept, das sich aus der Großen-Ozon-Eigenblutbehandlung, Gehtraining und verschiedenen naturheilkundlichen Mitteln zusammensetzt, werden in diesem Beitrag beschrieben.

Mit der GROSSEN OZON-EIGENBLUTBEHANDLUNG kann man die pAVK nicht ursächlich behandeln, die Gehstrecke aber fast immer normalisieren und Symptome beseitigen.

SIE STOPPEN vor jedem Schaufenster, bleiben vor jeder Pflanze am Wegesrand stehen und lassen keine Parkbank ungenutzt. Doch was nach gemütlichem Schlendern entlang einer Einkaufsstraße oder im Park ausschaut, ist purer Notwendigkeit geschuldet. Denn Menschen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) der Beine können oft schon nach 100 m Gehstrecke nicht mehr weiter. Zu stark sind dann die Schmerzen in ihren Waden aufgrund der Ischämie. Erst nach einer Pause von einigen Minuten lassen sie nach und der Weg kann fortgesetzt werden – bis die Minderdurchblutung der Muskulatur erneut zu starken Schmerzen führt und zum Anhalten zwingt.

Dieses Kardinalsymptom der pAVK ab Stadium II nach Fontaine bzw. der Kategorien 1–3 nach Rutherford, das Ischämie- bedingte zeitweise Unterbrechen der Gehstrecke bis zum Abklingen der Schmerzen, wird als Claudicatio intermittens bezeichnet. Im Volksmund hat die pAVK der unteren Extremitäten auch den Namen Schaufensterkrankheit.

Doch nicht immer sind die Symptome der pAVK so drastisch, überhaupt treten Symptome auch nur bei jedem 3. Betroffenen auf. Denn die Schwere der Minderdurchblutung, und damit die Symptomausprägung, ist abhängig vom Fortschreiten der Verengung der Extremitätenarterien. In 90 % der Fälle ist eine Arteriosklerose die Ursache dafür, eine Endangiitis obliterans kann aber ebenfalls zur Arterienverengung in den Beinen führen.

Wahrscheinlich ist, dass in unseren Praxen immer wieder auch Patienten mit unerkannter pAVK sitzen. Sie sollten daher bei Äußerungen während des Anamnesegesprächs über sporadisch auftretende Wadenkrämpfe, evtl. auch nachts, besonders aber über Schmerzen in der Wade bei einer Gehstrecke, die eigentlich altersentsprechend problemlos zu bewältigen sein sollte, grundsätzlich hellhörig werden. Ist der Patient zudem Raucher oder leidet er an einem Diabetes mellitus, ist die Wahrscheinlichkeit für diese Erkrankung umso größer, beides sind Hauptrisikofaktoren für eine pAVK. Es sind überwiegend Menschen jenseits des 50. Lebensjahrs von einer pAVK der unteren Extremitäten betroffen.

Diagnostik: Auch an andere Ursachen denken

Beschreibt ein Patient auch wenig stark ausgeprägte Symptome, sollten Sie eine pAVK-Diagnostik vornehmen. Dazu gehört zunächst eine Inspektion seiner Beine. Liegt eine pAVK vor, ist das betroffene Bein im Seitenvergleich oft blass, i. d. R. fühlt es sich auch kalt an. Nicht selten hat der Patient an der betroffenen Extremität zudem eine Nagelpilzerkrankung oder zeigt Symptome des Ulcus cruris. Bei der Inspektion der Beine sollten Sie auch auf Varizen, Ödeme etc. achten, um eine klare Zuordnung vornehmen zu können.

Anschließend erfolgt die Pulspalpation entlang beider Beine. Pulse am betroffenen Bein sind meist nicht mehr oder nur noch schwach tastbar, insbesondere am Fuß.

Denken Sie aber auch daran: Schmerzen in den Beinen, besonders nachts, sind ein typisches Symptom des Restless-Legs- Syndroms. Diese Erkrankung sollten Sie daher ausschließen. Schmerzen in der Wade und Wadenkrämpfe können auch Folge einer degenerativen Wirbelsäulenerkrankung, eines Magnesiummangels oder venöser Durchblutungsstörungen sein. Entsprechende Fragen in der Anamnese und Untersuchungen, eine Bestimmung der Serum-Elektrolyte, eine Untersuchung der Wirbelsäule und evtl. eine Überweisung an einen Facharzt sollten Sie abwägen.

Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, die nicht optimal mit Insulin oder anderer antidiabetischer Medikation eingestellt sind (ein HBA1c > 7 ist ein Hinweis darauf), leiden oft an einer diabetischen Neuropathie und empfinden Schmerzen weniger stark. Das kann zu einer ungerechtfertigten Verharmlosung verleiten. Auch wenn bei diesen Patienten häufig eine Mikrozirkulationsstörung (diabetische Angiopathie) vorliegt, können sich bei ihnen auch in größeren Gefäßen Stenosen entwickeln.

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Damit die Erys wieder strömen

Aus der Zeitschrift Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift 04/2014

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