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An Neurodermitis leiden 10–15 % der Vorschulkinder und ca. 3 % der Erwachsenen. Das klinische Erscheinungsbild ist eine lokale oder generalisierte Rötung mit Verdickung und Felderung der Haut. Die Hautausschläge können trocken, schuppend oder nässend sein. Typisch ist ein Befall der Gelenkregionen, oft mit Juckreiz. Es besteht eine familiäre Disposition, trockene Luft und Stress wirken begünstigend. Häufigste Ursache der Neurodermitis ist eine allergische Reaktion auf eine oder mehrere Substanzen, wobei alles infrage kommt, mit dem die Patienten Kontakt haben. Häufige Allergene sind Nahrungsmittel, Hausstaubmilben, Tierhaare und Pollen.
Bei der Behandlung der Neurodermitis ist in erster Linie die gute Hautpflege wichtig. Schulmedizinisch werden Corticosteroide eingesetzt, die eine Linderung bewirken, solange man sie anwendet, bei längerer Therapie besonders bei Kindern aber zu systemischen Nebenwirkungen führen können: Mit der Zeit sprechen die Patienten immer weniger darauf an, weshalb die Lösung nicht befriedigt. Homöopathisch kann die Neurodermitis oft geheilt werden, aber die Mittelfindung ist in der Regel nicht einfach.
Bei akuten Ekzemen können wir die Behandlung mit einer Dosis Belladonna C 200 beginnen. Bessert diese nicht innerhalb von 10 Tagen, so folgt Sulfur C 30. Nach unserer Erfahrung kommt es mit diesem Vorgehen bei ungefähr einem Drittel der Patienten zu einer Besserung, manchmal sogar zu einer Heilung. Ist die Neurodermitis nach einer Impfung aufgetreten, so sind die spezifischen Impfnosoden oft erfolgreich, also z. B. Iso-Infanrix-Quinta C 200, Iso-Prévenar-13 C 200 oder Iso-Neisvac-C C 200 (von Schmidt Nagel).
Verfehlen bewährte Indikationen ihren Zweck, so ist die individuelle homöopathische Mittelbestimmung der nächste Schritt. Dabei ist zu beachten, dass eine Mittelbestimmung mit Hautsymptomen auch in einem übertragenen Sinn oberflächlich und die Erfolgsquote entsprechend klein ist. Optimal wäre die Repertorisation innerer Begleitsymptome, z. B. von Verdauungsproblemen oder Atemwegserkrankungen. Meistens ist die Neurodermitis eine einseitige, oligosymptomatische Erkrankung. Wir brauchen deshalb eine Methode der Mittelbestimmung, die diese Schwierigkeit bewältigen kann. Die Polaritätsanalyse hat sich dazu als besonders geeignet erwiesen. In diesem Artikel wird zunächst die Methode beschrieben und danach anhand zweier Neurodermitis-Fälle vorgestellt.
Aufgrund des meist hohen Leidensdrucks der Patienten empfiehlt es sich, zunächst die Reaktion des Patienten mit einer Dosis des bestpassenden Mittels in der Potenz C 30 zu testen. Kommt es nicht zu einer erheblichen Verschlimmerung, kann nach zwei Wochen eine C 200 verabreicht werden. Bei Verschlimmerungen mit nachfolgender Besserung empfiehlt es sich, die weiteren Dosen über 3–5 Becher verdünnt zu verabreichen.
Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Homöopathische Behandlung der Neurodermitis
Aus der Zeitschrift Zeitschrift für Klassische Homöopathie Ausgabe 03/2016
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