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MET-Klopftherapie in der Praxis

Die MET (Meridian-Energie-Technik)-Klopftherapie ist leicht anwendbar. Die energetische Medizin führt die meisten körperlichen und psychischen Störungen auf Energieblockaden zurück. MET löst diese Blockaden und bietet ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten.

Lage der Klopfpunkte

Die ersten Jahre arbeiteten wir noch mit 15 Akupunkturpunkten. Jedoch hat die Praxis gezeigt, dass bestimmte Punkte eine höhere Wirksamkeit haben, wobei ein Punkt besonders hervorsticht, nämlich der Punkt unter den Schlüsselbeingelenken, Niere 27. Mittlerweile arbeiten wir nur noch mit 6 Punkten. Diese werden wir im Folgenden beschreiben und dann die 3 Möglichkeiten skizzieren, wie man diese Punkte zur Anwendung bringt. Die notwendigen Impulse werden durch das Beklopfen mit den Fingerspitzen erzeugt. Die Punkte 1–5 sind nur auf einer Körperseite eingezeichnet, können jedoch sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite beklopft werden.
Das Klopfen erfolgt mit Zeige- und/oder Mittelfinger. Die Klopfsequenz beträgt etwa 2–3 Schläge pro Sekunde. Die Punkte werden ca. 5–15-mal beklopft. Dies ist ein Orientierungswert für den Klienten. Er sollte nicht mitzählen, da er durch das Zählen vom Fühlen abgelenkt wird. Bei MET müssen die Punkte nicht so genau getroffen werden wie in der Akupunktur. Der jeweilige Klopfpunkt (Akupunkturpunkt) hat einen Durchmesser von ca. 2,5 cm und ist wirksam, wenn man ihn innerhalb dieses Bereichs beklopft. Das Klopfen sollte sich für den Patienten angenehm anfühlen und auf gar keinen Fall wehtun. Um die beiden Schlüsselbeinpunkte (Niere 27) zu klopfen, werden Daumen und Zeigefinger einer Hand etwa 7–8 cm weit gespreizt, sodass man damit beide Punkte gleichzeitig beklopfen kann. Es empfiehlt sich, den Unterarm am Körper „abzulegen“ und aus dem Handgelenk heraus zu klopfen. Das ist bequemer und gewährleistet, dass man die Position hält und die Punkte genau trifft. Denn einige Patienten neigen dazu, während des Klopfens mit der Hand immer weiter nach unten zu rutschen. Dies muss der Therapeut natürlich immer wieder korrigieren. Manche Klienten bevorzugen, diese beiden Punkte mit Zeige- und Mittelfinger beider Hände parallel zu beklopfen.

Praxistipp: Wie schon erwähnt, kann der Therapeut an sich selbst die Punkte zeigen, damit der Patient es nachmacht. Oder der Therapeut zeigt die Punkte am Klienten, wenn dieser einverstanden ist. Ziel sollte auf jeden Fall sein, dass der Patient sich selbst beklopft, um die Erfahrung zu machen, dass er selbst es ist, der seine Befindlichkeit positiv verändert. 

Verschiedene Varianten des Klopfens

Es gibt nun drei Varianten des Klopfens. Alle 3 Möglichkeiten können auch kombiniert werden.

Variante 1 Die 1. Variante besteht darin, dass der Patient die Punkte 1–6 nacheinander so lange beklopft, bis das entsprechende belastende Gefühl aufgelöst ist. Wenn das nächste Gefühl in den Vordergrund kommt, fängt er bei Punkt 1 wieder an und klopft die 6 Punkte, bis auch dieses Gefühl aufgelöst ist. Er wiederholt also im Kreis die Punkte 1–6, ohne bei einem Punkt länger zu verweilen. So verfährt er in Bezug auf jedes weitere auftauchende negative Gefühl.

Variante 2 Die 2. Variante besteht darin, dass der Klient bei Punkt 1 anfängt, sobald das Gefühl spürbar ist, das aufgelöst werden soll. Er klopft dann bis zu Punkt 6 und klopft diesen dann so lange, bis das Gefühl gelöst ist. Man kann jetzt beim nächsten Gefühl, das auftaucht, wieder bei Punkt 1 beginnen, klopft bis Punkt 6 und bleibt bei Punkt 6 wieder so lange, bis auch dieses Gefühl gelöst ist. So verfährt man während der gesamten Therapiesitzung, bis sich der Klient in Bezug auf das Thema befreit fühlt und keine negativen Gefühle mehr auftauchen.

Variante 3 Die 3. Möglichkeit besteht darin, dass der Klient angeleitet wird, während der gesamten Therapiesitzung ausschließlich die beiden Punkte 6 zu beklopfen, um die auftauchenden negativen Gefühle aufzulösen. Diese Technik verwenden wir in unserer Praxis in 95 % aller Fälle. Selbstverständlich kann der Klient die Klopfhand wechseln, da es für manche ermüdend ist, nur mit einer Hand zu klopfen. Diese vereinfachte Form des Klopfens hat den Vorteil, dass der Klient sich nicht so sehr auf das Klopfen der Punkte konzentrieren muss, sondern mehr auf die Gefühle, die sich erfahrungsgemäß während des Klopfens sehr schnell verändern. Es wird lediglich der Klopfsatz dem Gefühl, das im Vordergrund ist, angepasst. Dies wird aus den Fallbeispielen deutlich:

Lesen Sie das gesamte Kapitel hier: MET-Klopftherapie in der Praxis - 3 Beschreibung der Technik und des Ablaufs

Aus dem Titel: MET-Klopftherapie in der Praxis - Handbuch für Therapeuten und Coaches

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