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Prüfungsthema: Becken

Liebe Heilpraktikeranwärter – hier ist Ihre Seite. In dieser Ausgabe beschäftigen sich alle Prüfungsfragen mit dem BECKEN . Viel Erfolg beim Beantworten wünscht Ihnen HP Eva C. Schmid!

Schriftliche Prüfungsfragen

Frage 1

Welche der folgenden Aussagen über das Hüftgelenk treffen zu?

1. Das Hüftgelenk ist eine Syndesmose (Bandhaft).

2. Eine Coxitis fugax tritt meist bei Kindern auf.

3. Bei der Hüftgelenksarthrose handelt es sich primär um einen entzündlichen Prozess.

4. Die Hüftpfanne wird von Darmbein und Kreuzbein gebildet.

5. Das Hüftgelenk ist ein Nussgelenk.

Antwortmöglichkeiten:

a. Aussagen 1 und 4 sind richtig.

b. Aussagen 2 und 4 sind richtig.

c. Aussagen 2 und 5 sind richtig.

d. Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig.

e. Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig.

  • Welche der folgenden Aussagen über das Hüftgelenk treffen zu?

     Antwort c

    a. Falsch. Eine Syndesmose bezeichnet ein unechtes Gelenk, bei dem zwei Knochen durch Bindegewebe zusammengehalten werden.

    b. Richtig. Der sogenannte Hüftschnupfen entwickelt sich meist nach einem Atemwegsinfekt.

    c. Falsch. Es handelt sich primär um einen degenerativen Prozess.

    d. Falsch. Es wird aus Anteilen des Darmbeins, des Sitzbeins und des Schambeins gebildet.

    e. Richtig. Es ist eine Sonderform des Kugelgelenks; die Gelenkpfanne umschließt den Gelenkkopf über seinen Äquator hinaus.

Frage 2

Welche der folgenden Aussagen zum Morbus Perthes trifft zu?

a. Er tritt vorwiegend menopausal auf.

b. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen.

c. Beschwerden treten nur einseitig auf.

d. Leitsymptom ist belastungsabhängiges Schonhinken.

e. Die häufigste Ursache ist ein vorangegangener Streptokokkeninfekt.

  • Welche der folgenden Aussagen zum Morbus Perthes trifft zu?

    Antwort d

    1. Falsch. Es handelt sich um eine juvenile Hüftkopfnekrose.

    2. Falsch. Er tritt bei Jungen 4 × häufiger als bei Mädchen auf.

    3. Falsch. Bei 10–20 % der Betroffenen sind beide Hüftgelenke betroffen.

    4. Richtig. Zudem strahlen die Schmerzen oft ins Knie aus.

    5. Falsch. Nach Streptokokkeninfektionen kann ein rheumatisches Fieber mit springender Polyarthritis auftreten.

Frage 3

Was können Ursachen für Beckenschmerzen sein?

1. Morbus Crohn

2. Endometriose

3. Osteoporose

4. Somatoforme Störungen

5. ISG-Blockaden

Antwortmöglichkeiten:

a. Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig.

b. Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig.

c. Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig.

d. Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig.

e. Alle Aussagen sind richtig.

  • Was können Ursachen für Beckenschmerzen sein?

    Antwort e

    1. Richtig. Durch Morbus Crohn können zum Beispiel assoziierte Arthritiden oder Verwachsungen auftreten.

    2. Richtig. Typisch sind Beschwerden im zeitlichen Zusammenhang mit der Menstruation.

    3. Richtig. Neben Rückschmerzen treten auch im Becken häufig Schmerzen auf.

    4. Richtig. Die Beschwerden lassen sich dabei nicht hinreichend durch eine organische Ursache erklären.

    5. Richtig. ISG-Blockaden sind im Praxisalltag ein häufiger Befund.

Mündliche Prüfungsfragen

Frage 4

  • Definieren Sie die Stressinkontinenz (Belastungsinkontinenz) und beschreiben Sie Hauptursachen und Grade.

    Unter einer Stressinkontinenz versteht man den unwillkürlichen Abgang von Harn bei Belastungen (Springen, Heben, Husten, Niesen, Lachen). Ursächlich ist eine Beckenbodenschwäche (zum Beispiel nach mehrfachen Geburten) oder eine Schwäche des Bandapparates der Harnröhre. Grad I: Urinabgang bei schweren körperlichen Belastungen, Grad II: bei leichten körperlichen Belastungen, Grad III: im Stehen, Grad IV: im Liegen.

Frage 5

  • Nennen Sie 4 Flexoren und 4 Extensoren der Hüfte.

    Flexoren: Musculus iliopsoas, Musculus rectus femoris, Musculus tensor fasciae latae und Musculus sartorius.

    Extensoren: Musculus gluteus maximus, Musculus semitendinosus, Musculus semimembranosus und Musculus biceps femoris.

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