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Therapiemöglichkeiten bei Fieber
Lindenblütentee, Wadenwickel, Ruhe und leichte Kost - Naturheilkunde und das richtige homöopathische Mittel bieten bewährte Optionen, um die Beschwerden zu lindern und die Genesungszeit zu beschleunigen.
Fieber ist ein Allgemeinsymptom des Körpers und keine eigene Krankheitsentität. Es ist in der Regel Ausdruck eines aktivierten Immunsystems.
Während bei Hippokrates Fieber für eine Kombination von Gesundheitsstörungen stand, wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Möglichkeit, die Körpertemperatur zu messen, der heute bestehende Fieberbegriff eingeführt: Es handelt sich um eine Erhöhung der Körperkerntemperatur über 38 bzw. 38,5 °C, die bis 41 °C steigen kann. Unter 38,5 °C spricht man von subfebrilen Temperaturen. Fieber tritt am häufigsten im Rahmen von Infektionserkrankungen (viral, bakteriell) auf, aber auch bei
- Neoplasien,
- Autoimmunerkrankungen,
- metabolischen Störungen, z. B. Durstfieber,
- endokrinen Störungen, z. B. bei Hyperthyreose,
- Medikamente („Drugfever“),
- Drogen, z. B. Ecstasy,
- exogene Wärmezufuhr (physikalischer Genese),
- psychischer Belastung (Stress).
ZUSAMMENFASSUNG |
Fieber ist Ausdruck eines aktivierten Immunsystems und wird in der ganzheitlichen Medizin als Heilreaktion des Körpers gesehen. Naturheilkunde und Homöopathie bieten bewährte therapeutische Optionen, den Körper beim Genesungsprozess zu unterstützen. Dazu gehören die altbekannten Wadenwickel, die Gabe von Echinacea, eine Schwitzkur mit Lindenblütentee. Aber auch eine homöopathische Behandlung kann bei der Wahl des passenden Mittels die Genesung deutlich beschleunigen. |
Nach bisherigen Konzepten, die aber zurzeit durch neuere Hypothesen abgelöst werden, handelt es sich physiologisch um eine Sollwertverstellung der Körperkerntemperatur im Hypothalamus, ausgelöst durch körpereigene Stoffe, die u. a. zu einer Verbesserung der Aktivität der Immunzellen führen können.
Vor allem bei Infektionskrankheiten ist die erhöhte Körpertemperatur eine zielgerichtete Reaktion des Organismus, da die meisten menschenpathogenen Viren sich bei höheren Körpertemperaturen schlechter vermehren.
Aus ganzheitlicher Sicht wird Fieber „als natürliche Heilreaktion begriffen, und daher im Regelfall nicht unterdrückt“. Ein kurzzeitiges Fieber gilt als ein Zeichen von Vitalität und Reagibilität. So wird z. B. bei der Misteltherapie oder Hyperthermie der Effekt des Fieberns therapeutisch genutzt. Positive Effekte können dabei sein:
- Aktivierung des Immunsystems
- Verbesserung der Durchblutung
- Anregung der Stoffwechselaktivität
- Reduktion des Muskeltonus
Im Rahmen einer fieberhaften Erkrankung kann es zu einer deutlichen Einschränkung des Allgemeinbefindens kommen. Hier können naturheilkundliche unterstützende Maßnahmen und homöopathische Arzneien die Beschwerden lindern, das Fieber soll jedoch nicht unterdrückt werden. Bei Kindern, die zu Fieberkrämpfen neigen bzw. bei deutlicher Einschränkung des Allgemeinbefindens und bei Fieber über ca. 40 °C kann eine Fiebersenkung mit Antipyretika indiziert sein.
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Naturheilkundliche und homöopathische Therapiemöglichkeiten bei Fieber
Aus der Zeitschrift zkm - Zeitschrift für Komplementärmedizin 1/2017

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