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Myokardrevaskularisation bei reduzierter linksventrikulärer Funktion
In den entwickelten Ländern der Welt leidet ca. 1–2 % der Bevölkerung an einer Herzschwäche. Ursachen für dieses klinisch und echokardiografisch definierte Erscheinungsbild gibt es zahlreiche. Nicht alle Formen gehen mit einer Reduktion der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LV-EF) einher.
Bei der diastolischen Herzinsuffizienz ist die LV-EF normal. Ungefähr die Hälfte der Patienten, die an einer klinischen Herzinsuffizienz leiden, zeigt auch eine echokardiografisch reduzierte LV-EF. Eine hochgradig reduzierte LV-EF ist echokardiografisch als ≤ 35 % definiert. Bei ca. zwei Drittel der Fälle ist hier eine koronare Herzerkrankung – d. h. eine ischämische Kardiomyopathie – ursächlich nachweisbar. Die essenzielle Hauptsäule der Therapie ist bei allen Formen der Herzinsuffizienz die klassische Medikation:
- Renin / Angiotensin / Aldosteron (RAAS-) Blocker
- Betablocker
- Diuretikum
- und zukünftig womöglich LCZ696 (Valsartan plus Sacubitril, Neprilysin-Inhibition)
- Dyspnoe (Kurzatmigkeit, Orthopnoe, nächtliche Dyspnoe),
- Knöchelödeme,
- reduzierte Belastbarkeit und
- häufig auch eine allgemeine Abgeschlagenheit.
Die Revaskularisationsindikation außerhalb eines akuten Koronarsyndromes umfasst:
- Hauptstammstenose (> 50 %)
- proximale LAD-Stenosen (> 50 %)
- 2- oder 3-Gefäßerkrankung
- relevante Ischämie (> 10 % LV)
- letztes verbliebenes Gefäß
- jede therapierefraktär symptomatische Stenose (> 50 %)
Bei Vorliegen einer reduzierten linksventrikulären Funktion müssen Anamnese und Vortests wie EKG, Labor, Echokardiografie und ggf. Stresstests die Indikation zur Herzkatheterindikation belegen.

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