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Akupunktur zur Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen bei Kniegelenksarthrose
Die Gonarthrose ist eine der häufigsten degenerativen Gelenkerkrankung, deren Inzidenz mit steigendem Alter zunimmt. Bei der primären Form ist die Ätiologie unbekannt, sekundär kann sie nach Verletzung, Entzündungen, bei Systemerkrankungen oder Fehlstellungen entstehen. Die Aktivierung der Arthrose kann akut mit Schmerzen und Erguss einhergehen, im chronischen Verlauf beeinträchtigen den Patienten häufig funktionelle Defizite und Schmerzen zunächst bei Belastung später auch in Ruhe. Die medikamentöse Behandlung, insbesondere mit NSAR, ist oftmals durch Nebenwirkungen beschränkt und intraartikuläre Injektionen bergen das Risiko von Gelenkinfektionen. Als komplementärer Behandlungsansatz bietet sich die Akupunktur an, deren schmerzreduzierende Wirkung in einer Vielzahl von hochwertigen Studien belegt werden konnte. Randomisierte kontrollierte Studien im Rahmen der Modellvorhaben Akupunktur (GERAC, ART) zeigten am bisher größten Patientenkollektiv, dass neben einer Schmerzreduktion auch eine Verbesserung der Gelenkfunktion und eine Reduktion der Schmerzmedikation bei geringer Nebenwirkungsrate möglich ist. Die Verbesserungen hielten über die jeweiligen Beobachtungszeiträume, die bis zu 6 Monate umfassten, an. Speziell bei der Gonarthrose zeigte sich auch eine Überlegenheit der punktespezifischen Behandlung gegenüber einer Schein(Sham)-Akupunktur. Mit dem Wirksamkeitsnachweis durch die Modellvorhaben wurde die Akupunktur bei dieser Indikation in die Gebührenordnung der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen.
Die Akupunkturbehandlung richtet sich nach lokoregionalen Gesichtspunkten, nach Leitbahnbezug sowie myofaszial bedingten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Durch die Syndromdifferenzierung gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kann die Auswahl der Punkte weiter spezifiziert und ergänzende Methoden wie z. B. Moxibustion in die Behandlung mit einbezogen werden. Zusätzlich können Mikrosysteme wie Ohr, Schädel oder Mund therapeutisch genutzt werden. Im Folgenden soll dem Praktiker in Anlehnung an u.g. Literaturauswahl eine Übersicht über die verschiedenen Aspekte der Behandlung gegeben werden.
Zusammenfassung Die Akupunkturbehandlung bei Gonarthrose ist eine hinreichend belegte Behandlungsmethode, die nebenwirkungsarm ist und neben anderen Behandlungsmethoden angewendet werden kann. Die Akupunkturbehandlung richtet sich nach lokoregionalen Gesichtspunkten, nach Leitbahnbezug sowie myofaszial bedingten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Durch die Syndromdifferenzierung gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kann die Auswahl der Punkte weiter spezifiziert und ergänzende Methoden wie z. B. Moxibustion in die Behandlung mit einbezogen werden. Zusätzlich können Mikrosysteme wie Ohr, Schädel oder Mund therapeutisch genutzt werden. |
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Aus der Zeitschrift für Komplementärmedizin 3/2016

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