• Essenstisch

     

Die Bedeutung von „Social Eating“ für die Gesundheit

In der Geschichte der Menschheit spielt das gemeinsame Mahl seit jeher eine bedeutende Rolle. Im heutigen digitalen Zeitalter erweitern sich die Möglichkeiten des „gemeinsamen Speisens“. Weltweit gesellen sich Menschen über Smartphones, Tablets oder PCs an einen gemeinsamen „virtuellen Tisch“. Wie verändern sich dadurch Wohlbefinden und Gesundheitsstatus der Gesellschaft?

Unsere Nahrungsauswahl ist sozial verwoben, nicht zuletzt, weil wir unser Verhalten mit dem anderer vergleichen. Ähnlichkeiten empfinden wir als angenehm und bestätigend. So auch bei Tischgemeinschaften: Sie beeinflussen sich in ihrem Essverhalten gegenseitig, tauschen sich auf sozialer Ebene aus und wirken auf die physische sowie psychische Gesundheit des Gegenübers.

Essen und Trinken bedeutet mehr als reine Nährstoffaufnahme – die eigene soziale und kulturelle Identität wird geprägt und definiert. Unser täglich „Speis und Trank“ verdeutlicht, in welche soziale Kreise wir integriert sind. Essen ist ein bewusster und unbewusster Ausdruck der persönlichen Befindlichkeit – gegenüber sich selbst und gegenüber der Außenwelt. Das eigene Wohlbefinden hängt entscheidend von der Art und Weise der Nahrungsaufnahme, sowie vom Umfang und der Qualität der Nahrung ab. Gemeinsam speisen knüpft Vertrauen zwischen Menschen – oder separiert sie. Letzteres ist z. B. der Fall, wenn kein gemeinsamer „Geschmacksnenner“ gefunden wird oder eine Person eine freiwillige Ernährungsumstellung praktiziert, die dem Partner absolut nicht „schmeckt“.

Wir passen das eigene Essverhalten dem der Tischgenossen an – unsere Tischpartner vermitteln uns einen Leitfaden für Normen und geschätztes Verhalten. So wird eine Mahlzeit in Gesellschaft oftmals nicht durch das eigene „Sättigungsgefühl“ beendet, sondern durch das Agieren einer anderen Person am Tisch, die z. B. bereits das Besteck abgelegt hat. Geselliges Beisammensein und interessante Gespräche lenken ab und in einer sympathischen „Genussrunde“ wird daher auch einmal „zu viel des Guten“ einverleibt. Der amerikanische Psychologe John De Castro belegte dieses Phänomen mit einer Studie. Einfluss auf die Menge des Verzehrs einer Person hatte die Anzahl und die Nähe zu den Tischnachbarn: Erhöht sich die Anzahl, wird mehr verspeist, wobei auch das Esstempo gesteigert wird. Dabei orientieren sich die Versuchspersonen auch an den äußeren Merkmalen des Tischgenossen. War dieser übergewichtig, hielten sich die Teilnehmer eher zurück – war er hingegen schlank und aß gierig, griffen die Versuchspersonen vermehrt zu.

Weitere Studien und Ernährungstagebücher zeigen, dass wir in Gesellschaft tendenziell mehr essen als alleine. Doch hängt es auch immer von dem sozialen Eindruck ab, den die jeweilige Person bei den anderen Tischgenossen hinterlassen möchte.

Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Die Bedeutung von „Social Eating“ für die Gesundheit

Aus der Zeitschrift: e&m - Enährung und Medizin 4/2018

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