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Der alte Mensch in der Akupunkturpraxis
Stützen und stärken lauten die Schlüsselwörter der chinesischen Medizin beim alten Menschen. Schlafstörungen, Herzschwäche, Schmerzen, aber auch Ängste und Schwäche können mit Akupunktur und Ernährung gelindert werden.
Die Funktionskreise Milz und Niere bilden die Basis der Behandlung. Die Autorin stellt bewährte Akupunkturpunkte bei häufigen Beschwerden im Altervor, ergänzt durch Ernährungsempfehlungen auf der Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Milz und Niere sind die Basis der Behandlung – Erfahrungen und Reflexionen aus langjähriger Praxis
Im hohen Alter beschwerdefrei zu sein ist ein Geschenk, das man sich z. T. selbst machen könnte. Am einfachsten durch die alltägliche Pflege eines verborgenen, vergessenen Sinnes – des FrohSinns, der im Herzen wohnt.
In der Natur, also ringsum, sehen wir Auftauchen – Wachsen – Blühen – Reifen – Altern – Verschwinden. Nur uns betrifft das nicht. „Mit Stöckelschuhen ins Alter“, lächelte Gawlik, der große Alte der Homöopathie.
Im Lenz unserer Jahre lockt die Märzsonne aus uns lustige Sommersprossen hervor – und nun sind der Sommer und der Spätsommer des Lebens vorbei. Nun, da wir den Lebensherbst genießen, beschenkt das Licht unsere Hände und Gesichter mit neuen Tupfen – den sogenannten Altersflecken. Und Alterswarzen obendrein. Zwischen diesen eigenartigen „Tätowierungen“ und seltsamen Auswüchsen verlief unser erinnerbares Leben.
Wir sinnieren nun: Wer bin ich? Was habe ich erreicht? Aus der Natur herausgelebt, hineingepfercht in Städte, jeder in seinem alltäglichen Hamsterrad, verleben (nicht erleben!) wir sogar Feiertage und Urlaube im Stress. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) weiß: Stress schädigt das Herz.
Jedwede Emotion, sagt Maciocia, fließt durchs Herz, jede auch noch so klitzekleine. Er empfiehlt, den Punkt Herz 7, Shenmen (Tor des Geistes), in der Schmerzbehandlung nicht zu vergessen.
„Ich muss“, blickte eine Neunzigjährige unlängst auf die Uhr, – hatte sich auch ihr die Muße längst im Irgendwo verloren. Nein, niemand hat Zeit. Zeit ist Geld. Im Sandkasten war Bonbonpapier unser Geld. „Wo ist die Zeit nur geblieben?“, gucken wir einander an.
„Was soll ich denn noch?“ Und sie kriecht uns an, steigt auf, geht an die Nieren, die lähmende Angst. Die Urangst. Die Todesfurcht. Die Luftnot, das Herzklopfen, das Weh, der Schmerz. Verbittert (Herz), bange (Herz), hockt Mensch vergessen von aller Welt (Herz) in seiner Ecke. Und grollt. Leber-Gallenblase, weiß die TCM.
Ja, der alternde/alte Mensch bringt (schleppt? buckelt?) uns sein ganzes Leben in die Praxis mit hinein. Und es braucht ein gutes Gespräch (wie Hippokrates es ja verlangte), um zwischen Zipperlein und vielen Beschwerden die äußere/innere Leere sowie die noch vorhandenen Möglichkeiten und Kräfte zu erspüren. Dem Menschen sein weiteres sinnvolles Leben, trotz allem sein Lebensziel, entdecken zu helfen. Zu lernen helfen, tagtäglich mit Freude (Herz) aufzuwachen sowie gelassen (Lunge) und dankbar (Herz) abends einzuschlafen.
Wie der Sommer (Herz) die „Mutter“ des Spätsommers (Milz), des Erntedankfestes, genannt werden könnte, so kann Funktionskreis Herz, Lebensfreude, die „Mutter“ des Funktionskreises Milz-Magen sein, der da wiederum „Mutter“ von Lunge (Herbst) wäre. Diese dann „Mutter“ von Niere (Winter), welche „Mutter“ des Funktionskreises Leber (Frühling) ist, als dessen „Kind“ wiederum Herz (Sommer) zu bezeichnen wäre.
Was wir Organe nennen, sind in der TCM Funktionskreise.
Lesen Sie hier den ganzen Beitrag: Der alte Mensch in der Akupunkturpraxis
aus der Zeitschrift zkm - Zeitschrift für Komplementärmedizin 05/2020
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