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Mit Heilerde natürlich behandeln – innerlich und äußerlich
Heilerde besitzt aufgrund ihrer geologischen Zusammensetzung und Entstehungsweise einen hohen Feinheitsgrad und damit eine große Oberfläche. Deshalb hat sie ein besonders ausgeprägtes Bindungsvermögen für Bakterien, Säuren und andere Stoffwechselprodukte. Sie eignet sich dadurch für die innere Anwendung bei gastroenterologischen Störungen sowie äußerlich bei Hauterkrankungen.
Geschichtliches
Verschiedene Heilerden spielten bereits in der Antike eine große Rolle, sowohl für die innerliche als auch für die äußerliche Anwendung. Sie wurden über große Entfernungen gehandelt und waren insbesondere in Notzeiten sehr wertvoll – mitunter wurde Heilerde mit Gold aufgewogen.
Der Naturheilkundler Adolf Just (1859–1936) errichtete 1896, inspiriert u. a. von Sebastian Kneipp, seine Naturheilanstalt „Jungborn“ im Harz. Neben „Lichtluftbaden“ und Sonnenbaden wandten die Patienten dort Erdumschläge an und nahmen Heilerde ein. 1908 übertrug Adolf Just die Leitung des „Jungborn“ seinem jüngeren Bruder Rudolf (1877–1948). Seit 1918 vertreibt die Familie eine spezielle feine Lösserde unter dem Namen Luvos-Heilerde über die „Heilerde-Gesellschaft“. Diese Heilerde wurde eines der bekanntesten und beliebtesten Mittel in der Hausapotheke.
Eigenschaften der Heilerde
Löss ist aus Gesteinen entstanden, die mit den eiszeitlichen Gletschern der letzten Eiszeit (Diluvium) aus Skandinavien nach Deutschland transportiert und dabei bis zur Pulverform zerkleinert wurden. Dieses Gesteinspulver ist dann durch den Wind an seine jetzige Lagerstätte geweht worden und zu Löss „verwittert“.
Luvos-Heilerde verfügt über eine ideale natürliche Mischung von Mineralien und Spurenelementen. Darunter sind viele lebensnotwendige Mineralien und Spurenelemente, etwa Calcium, Kalium und Magnesium. Heilerde ist ein reines Naturprodukt, das keine chemischen Zusätze wie Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe enthält.
Aufgrund ihrer Zusammensetzung kann Luvos-Heilerde schnell und effektiv überschüssige Säure abpuffern (binden). Das Säurebindungsvermögen erreicht den vom BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) empfohlenen Wert für Antazida von 25 mVal pro Einzeldosis. Andere Heilerden weisen diese Zusammensetzung nicht auf und sind beispielsweise bei Sodbrennen weniger gut geeignet.
Merke Luvos-Heilerde ist derzeit das einzige Naturarzneimittel mit dem Wirkstoff Heilerde, das in Deutschland gegen Sodbrennen, säurebedingte Magenbeschwerden und Durchfall zugelassen ist. Durch den hohen Feinheitsgrad weist die Heilerde eine große Oberfläche mit einem besonderen Bindungsvermögen auf. Damit kann sie mit anderen Stoffen in Wechselwirkung treten und diese ad- und absorbieren (anlagern und wie ein Schwamm aufsaugen). Heilerde bindet Bakterien sowie deren schädliche Stoffwechselprodukte und Gifte – ähnlich wie medizinische Kohle oder pflanzliche Schleimstoffe. Auch Cholesterin und Gallensäuren werden von der Heilerde gebunden. Entsprechend der gewünschten therapeutischen Wirkung haben die Heilerdeprodukte anwendungsspezifische Feinheitsgrade: ultrafein, fein: Sodbrennen, säurebedingte Magenbeschwerden, Durchfall magenfein: Reizdarm und Reizmagen mikrofein: Bindung von Cholesterin und Fetten aus der Nahrung imutox: Entgiftung, zum Schutz vor freien Radikalen, bei Histaminintoleranz hautfein: Akne, Haut-, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Entzündungen |
Wie ist Heilerde einzunehmen?
Ein bis zwei Messlöffel Heilerde-Pulver oder Portionsbeutel mit Granulat werden zweimal täglich eingenommen. Man rührt das Pulver in Wasser oder Tee ein und trinkt es dann in kleinen Schlucken.
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Aus der Zeitschrift für Ernährung & Medizin 4/2019

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