• Nahrungsergänzungsmittel auf Brokkolibasis

     

Nahrungsergänzungsmittel auf Brokkolibasis – wie sieht die Qualitätssituation aus?

Es gibt bislang keine Arzneimittelzulassungen für Präparate, die Brokkoliextrakte enthalten. Auch ist bislang keiner der bei der EFSA beantragten „Health Claims“ für Lebensmittel autorisiert worden. Dessen ungeachtet hat sich mittlerweile vor allem im Internet ein breiter Markt an Nahrungsergänzungsmittel (NEM) auf Brokkolibasis etabliert.

Jeder kennt das Gemüse Brokkoli (syn. Sprossen-, Bröckel-, oder Spargelkohl) als wohlschmeckende Delikatesse in der Küche. Botanisch handelt es sich bei der Pflanze um eine Art aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), die sich formal als ontogenetische Fortentwicklung des Blumenkohls (Brassica oleracea L. convar. botrytis (L.) Alef. var. botrytis L.) verstehen lässt. Die exakte botanische Bezeichnung des Brokkolis verdeutlicht diese enge Verwandtschaft: Brassica oleracea convar. botrytis (L.) Alef. var. italica Plenck und zeigt gleichzeitig seine ursprüngliche mediterrane Herkunft auf.

Bei dem als Gemüse verwendeten Pflanzenteil handelt es sich um einen noch nicht voll entwickelten terminalen Blütenstand, der in dem Zustand der Präfloration geerntet wird. An der dickfleischigen Blütenstandsachse und ihren gestauchten Verzweigungen befinden sich eine Vielzahl von Blütenknospen, die zwar noch nicht vollständig ausdifferenziert, bei denen aber die Einzelblüten oft schon gut erkennbar sind. Ernährungsphysiologisch ist Brokkoli ein wertvolles Gemüse aufgrund der recht hohen Gehalte an Ascorbinsäure (ca. 115 mg / 100 g), Vitamin K1 (170 μg / 100 g) und β-Carotin.

Wie bei vielen Vertretern der Brassicaceae finden sich auch bei Brokkoli größere Mengen an Glucosinolaten (GSL, auch „Senfölglucoside“ genannt). GSL sind nichtflüchtige, wasserlösliche, optisch aktive, meist als Salze in der Pflanze vorliegende Sekundärstoffe, die sich biogenetisch aus dem Aminosäurestoffwechsel ableiten. Formal sind sie C-substituierte S-(β-D-Glucopyranosyl)-methanthiohydroximsäure-O-sulfate, wobei eine sehr große Bandbreite an möglichen Substituenten und damit auch an unterschiedlichen GSL bekannt ist.

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Aus der Zeitschrift für Phytotherapie

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