• Quaddeltechnik Naturheilverfahren Haug Verlag Uwe Günter

     

Neuraltherapie bei nicht vertebragenen Schulterbeschwerden

Die Neuraltherapie bildet eine gute Option die Beschwerden einer Omalgie zu lindern. Sie setzt sich aus lokaler bzw. Segmenttherapie, der erweiterten Segmenttherapie der Facettenregionen C¾, C⅘ und kaudaler sowie Injektionen an das Ganglion stellatum, ggf. in Kombination mit nervalen Strukturen und perivaskulärem Sympathikus, zusammen.

Schulterbeschwerden werden bei Ausstrahlung als Cervico-Omalgie bzw. Omo-Brachialgie bezeichnet. Die als Omalgie zusammengefassten Beschwerden werden je nach Klinik sehr variabel beschrieben. Parallel zu den klinischen Entitäten impingement, frozen shoulder, thoracic outlet und complex regional painsyndrome wird je nach segmentaler Projektion des Schmerzes auch nach den Dermatomen als C 4-Schmerz (oberhalb der Clavicula), C 5-Schmerz (im Bereich des Deltamuskels) usw. dokumentiert.

Aus neurovegetativer Sicht kommt dem perivaskulären Sympathikus eine bedeutende Rolle bei Schmerzen zu. Auch der Nervus phrenicus sowie andere Afferenzen müssen immer beachtet werden. Die Symptomatik zeigt sich mannigfaltig und bedarf einer individuellen manuellen Diagnostik.

 

Ursache und Häufigkeiten von Omalgien

Je nach Ursache, Häufigkeit und Differenzialdiagnose unterscheidet man angeborene und erworbene Pathologien. Nichttraumatische Veränderungen sind schwieriger zu unterscheiden.

Neben den angeborenen Pathologien einer Sprengel-Deformität, einer Halsrippe oder eines Akromionsporns stehen Unfälle und Überlastungen („over used“) durch Beruf und Sport in der Traumatologie und Sportmedizin im Vordergrund. Bekannte Präarthrosen wie Knorpelverletzungen treten bei Erstluxationen in mehr als 40 % und bei Rezidiv-Luxationen in bis zu 90 % der Fälle auf. Bei Instabilitäten ist das Akromioklavikulargelenk (ACG) zu ⅓ beteiligt.

Liegt eine Degeneration vor, werden bei 5–11 % der 50-Jährigen sowie bei bis zu 50 % der 70-Jährigen Rupturen der Rotatorenmanschette diagnostiziert.


Differenzialdiagnostik der sog. Periarthropathie

Die durch Duplay 1872 erstmals beschriebenen Veränderungen bei einer Periarthropathie lassen sich aktuell in raumfordernde, verkalkende und adhäsive Entzündungen zusammenfassen. Die Daten zu Synovialitiden sind unklar. Eigene Daten ergeben eine Häufigkeit von 22,9 % aller sonographisch untersuchten Synovialitiden der großen Gelenke.

In der Literatur wird bei Rupturen in mehr als 50 % der Fälle eine Tendinitis der langen Bizepssehne angegeben. Verkalkungen der Insertionen treten meist im 30. bis 50. Lebensjahr mit einer Prävalenz von 3–20 % auf. Eine frozen shoulder tritt gehäuft bei Diabetikern (bis zu 30 %) auf.

 

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Neuraltherapie bei nicht vertebragenen Schulterbeschwerden

Aus der Zeitschrift zkm - Zeitschrift für Komplementärmedizin 03/2017

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