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Wie gut sind Gesundheits-Apps?

Mit der Vielfalt der Apps und Wearables, die über Sensoren unterschiedliche Vital- und Körperfunktionen aufzeichnen von Schlaf-wach-Rhythmus über Stress, bis zu Herzrhythmus, Körperhaltung, Blutdruck, Muskeltonus etc. verbindet sich die Hoffnung vieler Menschen, ihr gesundheitliches Wohlergehen messen und durch eigene Zutun steuern zu können. Dies ist vermutlich ein Grund für den Siegeszug der Gesundheits-Apps und Wearables, die in wenigen Jahren relevante Nutzerzielgruppen erreicht haben. Tatsächlich entscheidet das individuelle Verhalten des Einzelnen maßgeblich über die Anzahl der zu erwartenden, gesunden Lebensjahre, und zwar in viel stärkerem Maße als Faktoren wie genetische Veranlagung, soziales Umfeld, die medizinische Versorgung oder Umweltfaktoren.

Gerade weil die Hauptkrankheitslast in den Industrienationen durch Krankheiten verursacht wird, die eine hohe verhaltensbedingte Risikokomponente aufweisen, z. B. Rückenschmerz, Herzkreislauferkrankungen, Depression, Lungenkrebs, Diabetes, liegen große Hoffnungen auf neuen Versorgungsansätzen, die über digitale Gesundheitsanwendungen die Früherkennung von Risikofaktoren verbessern und über individualisierte, motivierende Unterstützungsansätze die Selbstaktivierung des Einzelnen stärken. Auf diesem Weg könnten digitale Gesundheitsanwendungen wie Apps zukünftig dazu beitragen, das Gesundheitssystem präventions- und nutzerzentriert umzubauen.

Darüber hinaus eröffnet Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung auch neue Möglichkeiten der Partizipation, d. h. der Beteiligung des Einzelnen an Entscheidungsprozessen. Verbraucher können Angebote, Leistungen und Leistungserbringer mit Hilfe digitaler Gesundheitsanwendungen bewerten, Informationen empfehlen und Erfahrungen mit anderen Betroffenen z. B. in sozialen Medien teilen. Das könnte einerseits den Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten erleichtern und gleichzeitig durch Wettbewerb die Qualität und Patientenorientierung der Angebote fördern.

Innovative Versorgungsansätze im Bereich der digitalen Gesundheit, z. B. Gesundheits- und Medizin-Apps und deren Risiken und Chancen haben für gesundheitspolitisch Verantwortliche daher eine ebenso hohe Brisanz erlangt, wie die Frage nach den erforderlichen Maßnahmen und Rahmenbedingungen, um diese in zukünftige Versorgungslandschaften zu integrieren. Dies zeigt sich an der wachsenden Zahl wissenschaftlicher Studien zum Einsatz von Digital Health sowie an der wachsenden Zahl von Konsultationen, Gutachten und Stellungnahmen zur Standortbestimmung im Bereich Digital Health auf europäischer sowie nationaler Ebene. Darin fordern Experten als Reaktion auf die hohe Verbrauchernachfrage und das weitgehende Regulierungsvakuum bessere Orientierungshilfen sowohl für Verbraucher und Patienten, Leistungserbringer und Kostenträger als auch für gesundheitspolitische Akteure.

Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Wie gut sind Gesundheits-Apps?

Aus der Zeitschrift: Aktuelle Ernahrungsmedizin 3/2017 

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