Therapiestrategien
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Arnikagel war in einer randomisierten Studie bei Patienten mit Arthrose der Finger und des Handgelenks genauso wirksam wie Ibuprofen-Gel.
In randomisierten Studien wurde gezeigt, dass ein äthanolischer Extrakt aus Beinwellkraut bzw. -wurzel (Traumaplant-Salbe) bei äußerlicher Anwendung die Wundheilung bei Schürfwunden beschleunigen kann, bei Patienten mir Rückenschmerzen die Beschwerden lindert und bei Sprunggelenkdistorsion Schwellung und Schmerzen verringert.
Bei Patienten mit schmerzhafter Rhizarthrose führte die tägliche auflage eines Brennnesselblatts in einer randomisierten Cross-over-Studie zu einer signifikant besseren Schmerzlinderunf als unter Auflage von Taubnesselblättern. In großen Anwendungsbeobachtungen führte die Einnahme standardisierter Brennnesselextrakte (Hox alpha, Rheuma Hek) zu einer deutlichen Linderung bei Patienten mit durch Arthrose bzw. Arthritis bedingten Beschwerden.
600mg standardisierter Johanniskrautextrakt war in 2 randomisierten plazebokontrollierten Studien bei Patienten mit somatoformen Störungen wirksam. Bei 45% der Patienten mit Johanniskraut und 21% der Patienten mit Plazebo kam es zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden.
Für Pestwurzextrakte wurde in einer plazebokontrollierten Studie nachgewiesen, dass sie die Häufigkeit von Migräneattacken um ca. 50% reduzieren.
Bei innerlicher Anwendung in verkapselter Form ist die kurzfristige Wirksamkeit bei Reizdarmsymptomen (Schmerzen, Völlegefühl) gegenüber Plazebo in mehreren Studien nachgewiesen. Bei äußerlicher Anwendung war Pfefferminzöl bei Patienten mit Spannungskopfschmerz in einer Studie genauso effektiv wie Paracetamol.
Capsaicin war als topische Anwendung in mehreren kontrollierten Studien bei schmerzhafter distaler Polyneuropathie wirksam. Bei Patienten mit schmerzhafter diabetischer Polyneuropathie kam es unter 0.075%iger Capsaicincreme (4mal/d) zu einer deutlichen Schmerzredution und Verbesserung von Schlaf, Gehfähigkeit und Arbeitsfähigkeit. Bei HIV-Patienten mit therapiefraktärer, schmerzhafter Polyneuropathie kam es nach einmaliger Anwendung einer 8%igen Capsaicinauflage zu einer 3-monatigen Beschwerdebesserung. Auch für die Post-Zoster-Neuralgie wurde in einer großen randomisierten Studie die Wirksamkeit einer einmaligen 8%igen Capsaicinauflage gegenüber 0.4%igem Capsaicin nachgewiesen, wobei in einer doppelblinden Studie auch für die regelmäßige Anwendung von 0.075%igem Capsaicin eine Wirkung bei der Post-Zoster-Neuralgie gezeigt wurde.
Teufelskrallenwurzelextrakte waren in randomisierten Studien bei Patienten mit Arthrose der großen Gelenke und Rückenschmerzen besser als Plazebo. Der Stellenwert im Vergleich zu NSAR (nicht steroidales Antirheumatikum) ist noch nicht ausreichend untersucht.
Die Studienergebnisse zur Wirksamkeit von standardisierten Weidenrindeextrakten (240mg Salizin/d) sind uneinheitlich. Bei älteren Patienten mit exazerbierten Rückenschmerzen fand sich eine mit 12.5 mg Rofecoxib vergleichbare Wirkung. Positive Ergebnisse bei Kniegelenksarthrose konnten in einer neueren Studie nicht bestätigt werden.
Wirkstoffruppen, Indikationen, Anwendungen
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