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Methodik der Neurografie – motorische und sensible Neurografie
Die Messung der Amplitude und Nervenleitgeschwindigkeit dient der Bestimmung des Funktionszustandes peripherer Nerven. Im Speziellen untersucht die Neurografie: traumatische Nervenläsionen, Nervenkompressionssyndrome, Polyneuropathie (Beurteilung des pathophysiologischen Typs) sowie Plexopathie vs. Radikulopathie (sensible Neurografie).
Allgemeine Anforderungen
Gerät und Raum
- technische Prüfung des Geräts nach Einweisung
- Untersuchungsliege (fast alle Untersuchungen werden im Liegen durchgeführt)
- Raum störungsfrei (Lärm)
Vorbereitung und Ausführung Bereithalten von:
- Desinfektionsmittel
- Oberflächenelektroden (in unterschiedlichen Größen/Längen) zur Ableitung
- Stimulationselektrode
- Elektrodengel
- Kabel mit passenden Anschlüssen
- Erdelektrode
- Reinigungsmaterial für Oberflächen (Liege)
- Tupfer ggf. zur Hautreinigung
- Anleitungsbuch (für selten untersuchte Nerven)
Vorbereitung Patient
- orientierende Untersuchung und Auswahl der Methode (motorisch/sensibel/F-Welle/welcher Nerv)
- Information über den Ablauf der Untersuchung
- Schrittmacher? (keine Stimulation in Schrittmachernähe)
- Lagerung auf Liege, auf entspannte Position achten
- Messung der Oberflächentemperatur am Ableitort
- ggf. Aufwärmen der Extremität (s. u.)
- ggf. Säubern der Ableitstelle
- Anbringen der Erdelektrode – auf guten Kontakt achten (ausreichend feucht bzw. ausreichende Kontaktpaste)
- bei starker Schweißbildung Trocknen der Haut
Ausführung der Untersuchung
- Eingabe der Patientendaten (ID, Name, Geburtsdatum, Untersucher)
- Auswahl des zu untersuchenden Nervs und der Untersuchungsmethode und Eingabe am Gerät (auf Seite achten)
- Lautsprecher aktivieren (Artefakterkennung!)
- Starten des Untersuchungsprogramms und Prüfen der Geräteeinstellungen
- Start der Untersuchung
- weiteres Vorgehen s. unten bei den einzelnen Modalitäten
- Bewertung der Messung – Fehler und Artefakte erkennen und beseitigen
- Speicherung und Dokumentation der Messergebnisse (digital; Papier)
- Entfernen von Elektroden, ggf. Elektrodengel abwischen
- Information an Patienten – Untersuchung beendet –
- Auswertung mit Bezug zum klinischen Befund
Biologische Artefakte
- Unruhe bzw. Anspannen des Patienten – Lagerung des Patienten optimieren
- mangelnde Mitarbeit des Patienten – Information an Patienten wiederholen
- Temperatur an der Ableitstelle zu niedrig:
- Befund normal → Ende der Untersuchung
- Befund pathologisch → Aufwärmen (z. B. Wasserbad; mind. 15 min; alternativ Wärmepads, bis Temperatur bei 34 °C) → Wiederholung der Untersuchung
Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Methodik der Neurografie – motorische und sensible Neurografie
Aus der Zeitschrift: Neurologie up2date 02/2019

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