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Thrombektomie beim akuten Schlaganfall – Schritt für Schritt
Die kathetergestützte Thrombektomie beim akuten Schlaganfall hat sich zu einer Evidenz-basierten Standardbehandlung entwickelt. Die Durchführung erfordert ein standardisiertes Vorgehen, das für drei Standardtechniken beschrieben wird, um das Verständnis für die Abläufe und technische Durchführung bei Neurologen zu erhöhen.
Die interventionelle Schlaganfallbehandlung mit Thrombektomie ist bei klinisch schwer betroffenen Patienten mit embolischen Verschlüssen großer intrakranieller Arterien vielfach als Methode der Wahl anzusehen. Randomisierte Studien haben die Überlegenheit der kathetergestützten Therapie gegenüber einer i. v.-Thrombolyse oder sonstigen medikamentösen Behandlung in Zeitfenstern von bis zu 24 Stunden nach Symptombeginn nachgewiesen. Heute aktuelle und durch Studien gesicherte Indikationen und Techniken werden in komprimierter Form und anhand von Zeichnungen und Bildbeispielen dargestellt.
Der Schlaganfall ist ein zeitkritischer Notfall, bei dem alle Schritte der Diagnostik und Therapie so schnell wie möglich und ohne Verzögerung durchgeführt werden müssen. Entsprechende Team-Trainings und Ablaufschemata sowie diagnostische und interventionelle Standards erleichtern dies sehr.
Wann ist eine Thrombektomie indiziert?
Diagnostik
Die Indikationsstellung zur Thrombektomie ist bei klinisch schwer betroffenen Schlaganfallpatienten unverzüglich zu prüfen. Der Rettungsdienst sollte bereits Patienten mit einer ausgeprägten Hemiparese oder Sprachstörung identifizieren und unverzüglich in eine geeignete Klinik bringen. Der Neurologe legt dort anhand des NIHSS den Schwergrad der Ausfälle fest. Eine Thrombektomie ist klinisch bei einem relevanten und behindernden neurologischen Defizit indiziert, wenn ein embolisch bedingter Verschluss einer großen intrakraniellen Arterie vorliegt.
Nach einer kurzen Sichtung des Patienten ist unverzüglich eine bildgebende Diagnostik mit Darstellung des Hirnparenchyms und der hirnversorgenden Gefäße einzuleiten, um dies festzustellen.
Als breit verfügbare und schnelle Standardmethode hat sich die native Schädel-CT in Kombination mit einer CT-Angiographie vom Aortenbogen bis nach intrakraniell bewährt.
Mit der CT-Diagnostik sind folgende diagnostische Aussagen zu treffen:
- Ausschluss einer Blutung
- Infarktausmaß: Infarktfrühzeichen in Form von Dichteminderungen, Bewertung nach dem ASPECTS
- Lokalisation und Länge des Gefäßverschlusses
- Einschätzung der Kollateralversorgung
Noch am Gerät legen Neurologen und Neuroradiologen das weitere Vorgehen fest:
Wenn keine Kontraindikationen bestehen, wird noch im CT-Raum eine intravenöse Thrombolysebehandlung begonnen.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag hier: Thrombektomie beim akuten Schlaganfall – Schritt für Schritt
Aus der Zeitschrift: Neurologie up2date 03/2020

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