EUR [D] 252Inkl. gesetzl. MwSt.
Ultraschalldiagnostik der Schulter
Der Ultraschall eignet sich hervorragend zur Untersuchung der Muskelqualität und Muskelstruktur vergleichend zur gesunden Seite. Dabei ist der hochauflösende muskuloskelettale Ultraschall der Schulter eine validierte und exzellente Ergänzung zur klinischen Evaluation. Gute sonoanatomische Kenntnisse sind jedoch unabdingbar zur Erkennung und richtigen Einordnung der möglichen Pathologien und Beurteilung der Prognose.
Die Schulter gilt als das „Vorzeigegelenk im muskuloskelettalen Ultraschall (MSUS)“ für die funktionelle und statische Ultraschalldiagnostik. Nicht nur kann aufgrund des großen Weichteilmantels ein Großteil des Gelenks eingesehen werden, sondern viele klinisch relevante Strukturen liegen oberflächennah und sind dadurch mittels hochauflösender Sonden hervorragend beurteilbar.
Praxis |
Untersuchungsablauf der Schulter und Patientenposition |
|
Stellenwert des muskuloskelettalen Ultraschalls
Vorteile des MSUS gegenüber anderen bildgebenden Verfahren an der Schulter sind die Möglichkeit einer dynamischen (bewegen und gleichzeitig im Bild darstellen) und multiplanaren Untersuchung sowie die gleichzeitige Real-Time-Sonopalpation (Palpation mit Sondenkopf unter gleichzeitiger Bildanalyse und Angabe schmerzhafter Regionen durch den Patienten). Eine hohe Bildauflösung, die ausgezeichnete Bildgebung der (physiologischen und pathologischen) Durchblutung, keine Strahlenbelastung, keine Probleme mit Metall (z. B. Herzschrittmacher, Prothesen etc.) sowie die Möglichkeit einer sonografisch gesteuerten diagnostischen Punktion oder therapeutischen Injektion in der gleichen Sitzung komplettieren die Vorteile der Methode.
Entsprechend der Überzeugung der Autoren, Erfahrung und Literatur sind die Angaben zur Sondenlage immer auf die zu untersuchende Struktur bezogen (z. B. M. supraspinatus in Longitudinalschnitt und Transversalschnitt) wie z. B. in den Guidelines der European Society of Musculoskeletal Radiology ESSR-Guidelines; https://essr.org/subcommittees/ultrasound/) gezeigt. Dabei wird die zu untersuchende Struktur dynamisch und statisch systematisch mit der Sonde abgefahren.
Praxistipp |
Wir haben bewusst keine „Standardschnitte“ verwendet, da diese in den deutschsprachigen Gesellschaften zum Teil unterschiedlich gelehrt werden und zusätzlich dazu verleiten, nicht die gesamte Struktur zu untersuchen. „Standardschnitte“ können zur Dokumentation nützlich sein, die Autoren bevorzugen eine systematische Dokumentation im Bewegtbildmodus. |
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Ultraschalldiagnostik der Schulter
Aus der Zeitschrift: Orthopädie und Unfallchirurgie up2date

Buchtipps

EUR [D] 262,99Inkl. gesetzl. MwSt.

Kursbuch nach den Richtlinien der DEGUM und der DGOU
EUR [D] 113,99Inkl. gesetzl. MwSt.

Diagnostik, Behandlungsmanagement, Rehabilitation
EUR [D] 107,99Inkl. gesetzl. MwSt.