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Beatmungssteuerung bei Kindern
Moderne Beatmungsgeräte ermöglichen heute eine Vielzahl von unterschiedlichen Beatmungsformen. Sie können darüber hinaus dank moderner, schnell reagierender Hochleistungssensoren Druckwerte präzise erfassen und die Beatmung entsprechend regeln. Fortschritte haben darüber hinaus die Methoden der exakten Messung des Gasflusses gemacht, die sowohl zur Triggerung des Beatmungshubs, als auch zur Messung des Tidalvolumens erforderlich sind. Diese Techniken haben die Beatmung von Frühgeborenen in den letzten Jahren wesentlich beeinflusst.
Parameter und Darstellungsformen
Alle modernen Beatmungsgeräte, die neben der obligatorischen Messung des Beatmungsdrucks über die Zeit auch über eine Vorrichtung zur exakten Messung des Atemgasstroms verfügen, können bestimmte Parameter als kontinuierlich fortgeschriebene X-Y-Diagramme darstellen, zum Beispiel folgende:
- Beatmungsdruck-Zeit-Diagramm
- Flow-Zeit-Diagramm
- Volumen-Zeit-Diagramm
Dabei werden jeweils Druck, Atemgasfluss (Flow) und gelegentlich auch das Tidalvolumen auf der senkrechten Achse gegen die Zeit auf der waagrechten Achse in Echtzeit aufgetragen. Das Volumen, das bei entsprechend mit einem Flow-Sensor ausgestatteten Beatmungsgeräten auch für jeden Atemzug numerisch angezeigt werden kann, wird dabei als Integral des Atemgasflusses über die Zeit (Ein- oder Ausatemzeit) berechnet. Zumeist wird für die Berechnung des Tidalvolumens (VT) das ausgeatmete Volumen angegeben, da bei einem Leck am Beatmungstubus dieses inspiratorisch größer ist als exspiratorisch, und dementsprechend das ausgeatmete Volumen eher dem tatsächlich applizierten VT entspricht. Die Skalierung der beiden Achsen ist für die Darstellung meist frei wählbar.
Darüber hinaus gestatten viele Beatmungsgeräte auch die Darstellung von Atemschleifen, die jeweils einen kompletten Beatmungshub des Geräts bzw. einen spontanen Atemzug des Patienten vom Beginn der Inspiration bis zum Ende der Exspiration abbilden.
Im Folgenden soll dargestellt werden, welchen Nutzen Druck-Zeit-Diagramme („Druckkurven“) und Fluss-Zeit-Diagramme („Flusskurven“) im Hinblick auf die Patientenüberwachung, die Erkennung von Problemen der (künstlichen) Atemwege und die Optimierung der Beatmung in der Neonatologie haben.
Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Beatmungssteuerung mit Hilfe von Messwerten des Drucks und des Gasflusses
Aus der Zeitschrift Neonatologie Scan 4/2016

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