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Erst am Anfang

Das Thema der personellen Mindestbesetzung in den Funktionsdiensten wird derzeit heftig diskutiert: Was ist angemessen, was ist unbedingt nötig und was ist fehlerinduziert? Wir stellen Ihnen einen Leitfaden für eine verantwortungsvolle und zielgerichtete Personalbesetzung im OP vor.

Die personelle Ausstattung der Operationssäle in deutschen Krankenhäusern – ob mit Anästhesie- oder OP-Personal – steht immer wieder in der Diskussion. Das Thema füllt bereits große Anteile der OP-Managementkongresse und sorgt immer wieder für Schlagzeilen.

In einer Pressemitteilung der Charité vom 28. April 2017 wurde eine Einigung zwischen der Charité und ver.di bekanntgegeben. Es werden dort nach jahrelangem Tarifstreit erstmals Mindestbesetzungen für die Bereiche Intensivpflege, Kinder- und allgemeine Pflege, Funktionspflege im OP und Endoskopie festgelegt.

Das ist auch dringend nötig, da sich eine Unterbesetzung auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter auswirken kann. Im Gesundheitsreport Pflege der AOK Bayern werden hohe Krankenstände der Pflegenden im Gesundheitswesen nachgewiesen. Mit durchschnittlich 22 Arbeitstagen ist diese Berufsgruppe gegenüber allen anderen am längsten krank.

Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass es auch anders geht: Die erst kürzlich veröffentlichte Studie Nurse-to-Patient-Ratios (Info Studien) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass in einigen Ländern, wie in den USA und Australien, das Thema personelle Mindestbesetzung stellenweise mit gesetzlichen Vorgaben versehen ist beziehungsweise in den tariflichen Vereinbarungen festgelegt wurde.

In den letzten Jahren versuchen sich die Krankenhäuser weiter zu konsolidieren. Die OP-Zahlen steigen weiter rasant an. Bereits 2013 wurden 15,8 Millionen Operationen in deutschen Krankenhäusern geleistet, rund 30 Prozent mehr als im Jahr 2005.

Der Trend, die Verweildauer zu reduzieren, kombiniert mit einer Steigerung der Fallzahlen in den deutschen Krankenhäusern geht weiter, was ökonomisch und prozessual auf den ersten Blick für eine verbesserte Effizienz spricht.

Die Belegungstage bei steigenden Fallzahlen sind seit 2006 auf gleichbleibendem Niveau und die Zahl der aufgestellten Betten bleibt auf dem Niveau von 2006 stehen beziehungsweise senkt sich weiter ab.

Der Aufwärtstrend hinsichtlich der Fallzahlen scheint weiterzugehen, jedoch wird der Anstieg nach Meinung von Experten wahrscheinlich moderater ausfallen.

Auch bei den Leistungserbringern, den Krankenhäusern, hat sich einiges verändert. Während es 2005 noch 2139 Krankenhäuser gab, waren es 2013 nur noch 2017. Das entspricht einer Reduktion von 5,7 Prozent.

Der Altersdurchschnitt des Gesundheitspersonals beträgt laut Statistischem Bundesamt bei den unter 30-Jährigen nur 16 Prozent. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 21 Prozent. Der Mittelbau der Altersstruktur wird von den 40- bis 59-Jährigen gebildet, also rund 60 Prozent.

 

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Aus der Zeitschrift Im OP 06/2017

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