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Combined Movements in der LWS
Computergestützte Untersuchung kombinierter LWS-Bewegungen und ihre manualtherapeutische Relevanz: Ein Fallbericht
Anhand zweier Fallbeispiele untersuchten Aubrey Monie und sein Team aus Perth (West Australien) den Nutzen einer computergestützten kombinierten Bewegungsuntersuchung – Combined Movement Examination (CME). Die Auswertung der CME lieferte objektive Daten zur Beweglichkeit der Patienten, gab in beiden Fällen einen Hinweis auf die Therapierichtung und diente zur Überprüfung der Intervention.
Es gehört zur täglichen Routine in der Physiotherapiepraxis, die Bewegungen der Lendenwirbelsäule eines Patienten zu beurteilen, um Dysfunktionen aufzudecken. Zudem ist es Standard, als weiteres Kriterium zu beobachten, ob sich die charakteristische Art des Patienten, seine Wirbelsäule zu bewegen, im Laufe der Zeit verändert. Dieses Assessment bildet zusammen mit anderen Untersuchungsergebnissen die Grundlage für eine provisorische Diagnose, die Therapie und einen weiterführenden Behandlungsplan.
Nach Pearcy und Hindle sind LWS-Bewegungen, die sich nur auf einer Ebene abspielen, nicht typisch für die Funktion der Lendenwirbelsäule und daher für die klinische Beurteilung nur von begrenztem Wert. Bei der Untersuchung kombinierter Bewegungen (Combined Movement Examination – CME) nach Brian Edwards werden sowohl die Bewegungsmöglichkeiten des Patienten in einer Ebene als auch die aktiv kombinierte Lateral-Flexion der Lendenwirbelsäule in flektierter, extendierter und neutraler Ausgangsstellung geprüft.
Brian Edwards, ein spezialisierter Manualtherapeut aus Perth (West Australien), mutmaßte als Erster, dass die Untersuchung der kombinierten Bewegungen (CME) mehr Informationen liefert als die konventionelle Beurteilung der einzelnen Bewegungsebenen. Barrett et al. überprüften dieses Modell anschließend im Jahr 1999. Sie fanden eine akzeptable Intrarater-Reliabilität der CME sowie vorläufige Evidenz zur Effektivität der CME, lumbale Bewegungseinschränkungen bei Patienten mit unteren Rückenschmerzen zu identifizieren. Diese Studie beinhaltete zum einen eine normative Kontrollgruppe und bot zum anderen die Möglichkeit, klinische CME-Muster miteinander zu vergleichen. In der physiotherapeutischen Praxis hat man selten einen Norm-Referenzbereich (Normal Reference Range – NRR) bezüglich der Outcomes, anhand dessen Therapeuten den Erfolg einer Intervention beurteilen könnten. Nach dem Kenntnisstand des Autors hatte sich bisher noch keine Studie damit beschäftigt, in wie weit computergestützte CME einen objektiven Nutzen für die klinische Untersuchung und die Anwendung der manuellen Therapie bietet.
Lesen Sie hier den ganzen Beitrag Computergestützte Untersuchung kombinierter LWS-Bewegungen und ihre manualtherapeutische Relevanz: Ein Fallbericht.
Aus der Zeitschrift manuelletherapie 5/2016.

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