• Neurodynamische Mobilisation

     

Effekt einer additiven neurodynamischen Mobilisation

Diese Studie untersucht den Effekt einer neurodynamischen Mobilisation zusätzlich zu motorischen Kontrollübungen. Die Untersuchungsparameter sind Schmerz, die damit verbundene Beeinträchtigung, neuropathische Symptome, die Mechanosensitivität sowie die Druckschmerzschwelle bei Patienten mit einer lumbalen Radikulopathie aufgrund eines Bandscheibenvorfalls.

Hintergrund

Untere Rückenschmerzen betreffen einen Großteil der Bevölkerung. Sie beeinträchtigen häufig die Patienten und sind mit hohen Kosten für das Gesundheitssystem verbunden. Im Behandlungsmanagement dieser Patientengruppe gibt es moderate bis hohe Evidenzen für den Einsatz von motorischen Kontrollübungen bei chronischen unteren Rückenschmerzen. Patienten mit lumbaler Radikulopathie stellen eine Untergruppe dar, bei denen die neurodynamische Mobilisation eine mögliche Behandlung ist. Die Literatur führt an, dass eine Reizung des Nervensystems möglicherweise mit einem Nervenödem, einer Ischämie und/oder einer Fibrose einhergeht, was zu Schmerzen und Funktionsstörungen führen kann. Der zugrundeliegende Mechanismus von neurodynamischer Mobilisation beinhaltet die Wiederherstellung der Homöostase im und um den Nerv sowie die Reduktion des intraneuralen Ödems durch den Einfluss auf die intraneurale Flüssigkeitsverteilung.

Ziel

Das Ziel dieser randomisierten klinischen Studie bestand darin, den Effekt von motorischen Kontrollübungen (MK) im Vergleich zur neurodynamischen (ND) Mobilisation mit MK bei Patienten mit lumbaler Radikulopathie zu untersuchen. Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass Patienten mit Radikulopathie bessere Ergebnisse mit der kombinierten Behandlung erzielen als allein mit der Behandlung mittels motorischer Kontrollübungen.

Methode

Die 32 Probanden mit unteren Rückenschmerzen, einem bestätigten Bandscheibenvorfall (BSV) und lumbaler Radikulopathie wurden nach dem Zufallsprinzip entweder zu acht Sitzungen mit motorischen Kontrollübungen plus ND-Mobilisation (n = 16) oder motorischen Kontrollübungen ohne ND-Mobilisation (n = 16) zugeordnet. Die Untersuchungsparameter umfassten die Messung von Schmerz anhand einer nummerischen 11-Punkte-Skala (NPRS), Beeinträchtigung mittels dem Roland and Morris Disability Questionnaire (RMDQ), neuropathische Symptome gemessen mit der Self-report Leeds Assessment of Neuropathic Symptoms and Signs Scale (S-LANSS), die Messung der Mechanosensitivität mittels Straight-leg-raising-Test (SLR-Test) und die Druckschmerzschwelle gemessen mit einem Algometer.

 

Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Effekt einer additiven neurodynamischen Mobilisation im Vergleich zu einem Training der motorischen Kontrolle bei Patienten mit lumbaler Radikulopathie aufgrund eines Bandscheibenvorfalls: Eine randomisierte klinische Studie

Aus der Zeitschrift: physioscience 01/2020

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Quelle

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