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Zurück zum Pre Injury Level nach Verletzungen der unteren Extremität
Von Return to Activity zu Return to Competition ist es für Sportler nach einer Verletzung ein weiter Weg. Die Post Injury Pyramide stellt die einzelnen Rehabilitationsphasen auf diesem Weg hierarchisch dar. Um Sportler adäquat vorzubereiten, arbeiten Therapeuten und Trainer mit funktionellen Assessments und Trainingsreizen, die den jeweiligen Phasen der Post Injury Pyramide entsprechen.
Der Weg zurück zum Sport und die damit verknüpften Entscheidungen sind komplex. Funktionelle Assessments helfen, diesen Prozess zu objektivieren und ihn begründbar zu steuern, und motivieren Patienten und Therapeuten gleichermaßen, zielorientiert zu arbeiten.
Die Rückkehr zum Sport ist ein individueller Prozess und von der Zielsetzung und der Teilhabe des Patienten abhängig. Für den Therapeuten ist es notwendig, die persönliche Zielsetzung des Patienten zu kennen und einzuschätzen. Erst dann kann eine systematische und konkrete Planung für die Rehabilitation erstellt werden. Funktionelle Assessments begleiten die Rehabilitation, um Defizite aufzudecken und den Verlauf zu protokollieren. Dieser Ansatz entspricht den Empfehlungen der WHO, das Gesundheitsproblem eines Patienten auf Grundlage der ICF Klassifikation zu betrachten. Traditionelle Nachbehandlungsschemata, die sich ausschließlich an Zeitvorgaben orientieren, treten immer mehr in den Hintergrund, da sie keine Vorhersagen bezüglich einer Rückkehr zu Sport und Alltagsbelastung, vor allem unmittelbar nach einer Operation, erlauben.
Differenzierung der Begrifflichkeiten
Wenn Patienten nach einer Verletzung wieder in der Lage sind, sich der gleichen sportlichen Belastung wie vor der Verletzung auszusetzen, spricht man von einem erreichten Pre Injury Level. Verschiedene Arbeitsgruppen haben Einteilungen vorgenommen, die sich an dem Grad der Aktivität und der sportlichen Belastung orientieren. Diese Einteilungen können bei der Einstufung und Subgruppenbildung hilfreich sein, um Patienten auf ihrem Weg zurück zu Alltag und Sport einzuschätzen.
Sucht man zu dieser Thematik in der Literatur, so wird man auf verschiedene Begrifflichkeiten aufmerksam, die von den jeweiligen Experten unterschiedlich definiert werden. Eine einheitliche Darstellung existiert nicht. Grundsätzlich lassen sich die verwendeten Begrifflichkeiten hierarchisch darstellen.
Return to Activity
Return to Activity bedeutet, dass der Sportler Basisfunktionen wie den Einbeinstand, die Kniebeuge oder diverse Sprünge wieder problemlos beherrscht. Diese Fähigkeiten gelten als Mindestvoraussetzung, um die entsprechende Sportart wieder ausüben oder einer bestimmten Tätigkeit wieder nachgehen zu können. Zeigen sich bei diesen Funktionen Dysbalancen oder Asymmetrien, ist eine Wiedereingliederung in den Sport oder die Alltagsbelastung nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
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Aus der Zeitschrift manuelletherapie 1/2016

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