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Funktionelle Körperbeschwerden: Leitlinien-Empfehlungen
Behandler erleben Patienten mit funktionellen Körperbeschwerden oft als „schwierig“ – auch weil ihnen häufig das Wissen fehlt, wie sie mit dieser sehr heterogenen Patientengruppe umgehen und diese behandeln sollen. Dieser Beitrag soll Anwender bei diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen unterstützen und dadurch helfen, die Lebensqualität der Betroffenen sowie die beiderseitige Behandlungszufriedenheit zu erhöhen.
Hintergrund
Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) und des Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) wurde die Leitlinie „Funktionelle Körperbeschwerden“ von der Leitliniengruppe (32 Fachgesellschaften, 2 Patientenvertretungen) nach den Kriterien der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) verabschiedet. Die Leitliniengruppe analysierte nach systematischer Literaturrecherche hierzu 3795 neue Originalarbeiten und 3345 Übersichtsarbeiten. Ziel war die Erstellung einer aktuellen, interdisziplinären, evidenzbasierten, anwenderfreundlichen und praxisnahen klinischen Leitlinie.
Körperbeschwerden als Befindlichkeitsstörungen
Körperbeschwerden sind generell häufig, präsentieren sich mit unterschiedlichen Symptomen und sind in ihrer Ausprägung bzw. in Ihrem Schweregrad verschiedenartig.
Viele Menschen berichten über individuell unterschiedlich belastende Körpersymptome wie Kraftlosigkeit, Schwindel, Übelkeit, Kopf- und/oder Gliederschmerzen, Verspannungen, Verdauungsbeschwerden und andere Symptome.
Vorübergehende „Befindlichkeitsstörungen“ haben keinen Krankheitswert per se, führen nur selten zu einem Arztbesuch und beeinträchtigen die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit allenfalls kurzfristig und meist nur geringfügig.
In Studien berichten 82 % des untersuchten gesunden Kollektivs über Körperbeschwerden, die sie innerhalb der letzten Woche zumindest leicht beeinträchtigten. 22 % gaben mindestens eine Beschwerde an, die sie in den letzten 7 Tagen schwer beeinträchtigte.
Merke Körperbeschwerden kommen häufig vor, führen nur selten zu einem Arztbesuch, beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit allenfalls kurzfristig und geringfügig und haben nicht per se einen Krankheitswert; sie sind stattdessen Teil von Gesundheit. |
Lesen Sie den gesamten Beitrag hier „Funktionelle Körperbeschwerden“: Klinisch relevante Leitlinien-Empfehlungen
Aus der Zeitschrift PSYCH up2date 01/2020

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