HerediCaRe: Dokumentations- und IT-Lösung eines spezialisierten Registers für erblichen Brust- und Eierstockkrebs
Ungefähr jede 8. Frau ist im Laufe ihres Lebens von Brustkrebs betroffen. Verbesserte Therapiemöglichkeiten haben die Überlebenswahrscheinlichkeit in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Die Früherkennung bleibt aber die wichtigste Voraussetzung für eine günstigere Prognose. Etwa 15 bis 20% der Brustkrebserkrankungen sind auf ein familiäres Risiko zurückzuführen. Darüber hinaus kann bei etwa 5 bis 10% der Brustkrebsfälle eine genetische Ursache nachgewiesen werden (hereditäre Krebsdisposition). Diese beruhen größtenteils auf hochpenetranten pathogenen Keimbahnvarianten in den Genen BRCA1 und BRCA2, die in den 1990er-Jahren entdeckt wurden. Seitdem wurden weitere mittel- und niedrigpenetrante Risikogenvarianten für Brustkrebs identifiziert. Einige dieser Genvarianten sind auch mit einem erhöhten Risiko für Eierstockkrebs verbunden.
weiterlesen ...