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Chaos-Killer

Drei Kinder, ein Mann, ein Hund, zwei Laptops und Sie sind plötzlich 24 Stunden auf 82 Quadratmetern beieinander? Da kann schon mal das Chaos ausbrechen. Wie halten wir Ordnung, wenn alle permanent zuhause sind? Wir haben Ihnen eine Liste mit den acht besten Chaos-Killern zusammengestellt.

Finden Sie den richtigen Anfang

Setzen Sie sich für zwei, drei Minuten in Ruhe hin, schließen Sie die Augen und spüren Sie nach: »Welcher Bereich unserer Wohnung belastet mich am meisten?« Nehmen Sie sich dafür wirklich etwas Zeit und gehen Sie dabei gedanklich durch alle Räume Ihrer Wohnung. Treffen Sie eine Entscheidung und wählen Sie dann in diesem Raum einen klar abgegrenzten Bereich, z. B. eine Schublade aufräumen oder den Boden freiräumen, und starten Sie hier mit Ihrer Aufräumaktion.

Setzen Sie auf Teamwork

Es hilft, Klarheit darüber zu gewinnen, wer im Haushalt was macht. Das können Sie als Spiel organisieren: Alle, auch die Kleinen, erhalten Papier und Stifte und schreiben oder malen, was er oder sie macht, z. B. den Tisch abräumen oder den Müll rausbringen. Dann überlegen Sie gemeinsam, welche Aufgaben Sie so belassen wollen und wie andere vielleicht ausgewogener verteilt werden können. Beziehen Sie bei der Aufgabenverteilung die ganze Familie mit ein. Bunt und witzig gestaltete Checklisten können die Kinder abhaken, denn Kinder sind sehr stolz, wenn sie erleben und andere auch sehen, was sie schon alles allein schaffen.

Ein eigenes Revier für jeden

Eine einfache Regel hilft, damit sich die Dinge nicht über das ganze Haus verteilen und Sie immer hinterherräumen müssen: Jedes Familienmitglied bekommt sein eigenes »Revier« zugesprochen und räumt seine Sachen selbst auf. Mit kleineren Kindern müssen Sie das natürlich gemeinsam machen. Alle räumen spätestens am Abend ihre Sachen aus den gemeinschaftlich genutzten Räumen wieder zurück in den eigenen Bereich. Hilfreich dabei ist ein Korb, in den alles kommt, was nicht in den Flur, ins Wohnzimmer oder die Küche gehört.

Kinderzimmer frei von Chaos

Wichtig ist, dass es im Kinderzimmer feste Plätze gibt, wo die Bauklötze nach dem Spielen eingeräumt werden, die Teddys und Puppen ihren Platz finden oder die Ritterburg aufgebaut eine Weile stehen bleiben kann. Lassen Sie Kinder in ihrem Zimmer selbst entscheiden, was wohin kommt. Dadurch lernen sie, Verantwortung zu übernehmen. Wenn Ihre Kinder älter werden, können Sie mit ihnen gemeinsam besprechen, welches Spielzeug sie aussortieren wollen, weil sie damit gar nicht mehr spielen. Auf keinen Fall sollten Sie etwas wegwerfen, ohne das vorher mit Ihrem Kind zu besprechen.

Ein Spiel zur Chaosbekämpfung

Ein kurzweiliges Spiel für die ganze Familie bringt buchstäblich Bewegung in die zu vielen Sachen. Voraussetzung ist, dass die Kinder schon etwas größer sind, um selbst entscheiden zu können. So geht’s: Alle bekommen eine große Mülltüte und eine halbe Stunde Zeit, in der die Tüten im eigenen Zimmer mit Dingen gefüllt werden, die nicht mehr gebraucht werden oder verschenkt werden können. Wer zuerst seine Tüte gefüllt hat, hat gewonnen. Für den Sieger gibt es eine besondere Belohnung.

Welche Kleidungsstücke sind zu viel?

Jetzt ist Aussortieren angesagt! Nehmen Sie sich einen bestimmten Teil Ihres Kleiderschranks vor und räumen diesen komplett aus. Bilden Sie dann drei verschiedene Stapel:

  • behalten, ggf. ausbessern
  • entsorgen
  • verschenken, spenden oder verkaufen

Wenn Sie überzählige Stücke aussortiert haben, sortieren Sie das, was Sie behalten wollen, zunächst nach den Hauptsaisons (Sommer, Winter, Übergangszeit). Die Kleidungsstücke der aktuellen Saison sollten immer griffbereit sein. Innerhalb jeder Saisonkategorie werden die Kleidungsstücke nach Art und Farben sortiert. Dies hat den Vorteil, dass Sie so auf einen Blick erkennen »oh, ich habe ja sieben schwarze Blusen mit ähnlichem Schnitt« und sich so leichter von dem ein oder anderen Teil trennen können.

Die Magie horizontaler Flächen

In allen Räumen gibt es jede Menge horizontaler Flächen: die Kommode im Flur, die Arbeitsfläche in der Küche und nicht zuletzt die Fensterbänke und die Fußböden. Alle diese horizontalen Flächen haben scheinbar die Kraft, Dinge magisch anzuziehen. Oft sind es genau die Gegenstände, die wir nur schnell mal ablegen, aber mit der Zeit können das schon mal sehr viele Dinge werden. Wenn die horizontalen Flächen frei sind, strahlen sie Ruhe aus und lassen eine Wohnung aufgeräumt und ordentlich erscheinen. Gehen Sie also mit prüfendem Blick durch Ihre Wohnung und achten Sie besonders auf diese horizontalen Flächen.

Eine Belohnung gehört dazu

Es ist wichtig, sich nach einer Aufräumaktion oder auch zwischendurch immer mal wieder zu belohnen. Das fängt schon damit an, dass Sie sich im Spiegel kurz anlächeln, wenn Sie den Flur aufgeräumt haben. Oder Sie gönnen sich eine Folge Ihrer Lieblingsserie, nachdem Sie die Kommode nach einem übersichtlichen System eingerichtet haben. Kinder freuen sich oft schon von sich aus, wenn sie etwa ohne Hilfe Geschirr vom Tisch abgeräumt haben. Sie können diese Freude mit einer kleinen Liebkosung oder lobenden Worten noch unterstreichen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Sie Ihre Aufräumaktion, oder die von Partner und Kindern von Herzen wertschätzen und anerkennen, was schon geschafft ist – auch wenn es noch viele weitere »Baustellen« in Ihrem Zuhause gibt.

 

Unsere und viele weitere Killer sind aus dem Buch von Rita Schilke: Die 50 besten Chaos-Killer für Familien

Quelle

Die 50 besten Chaos-Killer für Familien
Rita Schilke, Angelika JürgensDie 50 besten Chaos-Killer für Familien

EUR [D] 12Inkl. gesetzl. MwSt.

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