Das Tragen von Handschuhen für mehrere Tätigkeiten am selben Patienten führt oft dazu, dass Tätigkeiten einschließlich aseptischer Tätigkeiten mit kontaminierten Handschuhen durchgeführt werden.
Während bei der Händedesinfektion von Mitarbeitenden im Gesundheitswesen alkoholische Lösungen der Standard sind, werden im Rahmen der Einbeziehung von Patienten für diese auch mit Alkohol getränkte Händedesinfektionsmitteltücher eingesetzt.
Leitliniengerechte Händehygiene. In der Infektionsprävention ist „professionelle Händehygiene“ ein übergeordneter Begriff, der u. a. die hygienische Händedesinfektion (HD) mittels Einreiben mit einem alkoholbasierten Präparat umfasst.
Trotz Schnelligkeit und Einfachheit in der Handhabung wird die Händedesinfektion beim medizinischen Personal nur in der Hälfte der erforderlichen Situationen ausgeführt
Kontaminierte Flächen finden sich auch in der Umgebung von Patienten ohne nachgewiesene Infektion, z. B. durch vorherige Patienten, Besucher oder medizinisches Personal.
Systeme zur Bereitstellung anwendungsfertiger Desinfektionstücher, entweder in Form herstellerseitig vorgetränkter Einmalsysteme oder vom Anwender zu befüllender Tuchspendersysteme haben sich in Krankenhäusern breit etabliert.
Auf pädiatrischen Stationen erfolgreiches Hygienemanagement zu betreiben ist eine anspruchsvolle und umfangreiche Aufgabe, nicht nur, weil die Patientengruppe äußerst heterogen ist. Alle Menschen der Station müssen einbezogen werden.